Fliegen im Abo-Modell

Fliegen zum Pauschalpreis bzw. einer Art Abo will das österreichische Start-up „Supreme Fly“, ein virtuelles Luftfahrtunternehmen, bieten. Hinter der "Airline" steht als Gründer und CEO der in Luftfahrtkreisen nicht unbedingt bekannte 30-jährige Dipl. Betriebswirt Ahmed Taïeb. Obschon das Unternehmen seinen Sitz in Wien hat, plant es Flüge ab der nahen slowakischen Hauptstadt Bratislava. Das Konzept: Fliegen im Abo-Modell zu vorläufig zwölf Destinationen, darunter Frankfurt.

Das österreichische Start up Supreme Fly, eine virtuelle Airline, will Flüge in einer Art Abo-Modell zu Pauschalpreisen anbieten. Skizze: DMM

Noch aber ist das Vorhaben eine Vision. Denn zur Realisierung braucht es Geld. Das will sich Supreme Fly zum einen über mindestens 25.000 (unverbindliche) Voranmeldungen holen bzw. wohl über Crowd-Funding-Plattformen beschaffen, und zwar von stillen und sonstigen Kapitalgebern. Ist genügend beisammen, kann es losgehen. Ach ja, eine physische Airline als operierenden Partner braucht es natürlich auch.

Kunden können nach den Vorstellungen des Firmengründers, der u.a. BWL an der Uni Wien sowie Internationales Business Management an der London School of Economics studiert hat und eine Verkehrspilotenlizenz besitzt, zum Festpreis eine gewisse Anzahl an Flügen im Monat tätigen, je nachdem welches Abo gebucht wird. Ein nicht uninteressantes Konzept für Firmenkunden bzw. Geschäftsreisende im Großraum Wien-Bratislava.  

Bei Taïeb‘s künftiger Airline  sollen Kunden verschiedene Abo-Produkte auswählen. Ab 79 Euro monatlich kann man bis zu vier Flüge mit Supreme Fly absolvieren, im Abo für 149 Euro sogar acht Flüge und für 999 Euro kann man unbegrenzt oft mitfliegen. Im Abo-Preis enthalten ist nur Handgepäck. Für Catering an Bord muss extra gelöhnt werden, ebenso für alle weiteren Services. Beim Top-Tarif hingegen, der als „Business“ deklariert ist, soll auch Essen und Trinken inkludiert sein.

Ab Bratislava möchte der Jungunternehmer mit einem Airbus A321 zu insgesamt zwölf Destinationen starten – darunter Amsterdam, Barcelona, Berlin, Dubai, Frankfurt, Istanbul, London, Rom, Zagreb und Zürich. Saisonal soll das Streckennetz um touristische Destinationen wie Kairo, Marrakesch und Tunis erweitert werden. Supreme Fly selbst besitz keine Flugzeuge und auch kein Personal. Um operieren zu können, braucht das virtuelle Unternehmen eine physische Airline. Wer das sein soll, bleibt vorher Geheimnis des Geschäftsführers. Quelle: Supreme Fly / DMM