IATA malt den Teufel an die Wand

Im Januar 2021 lag die weltweite Nachfrage nach Flügen 72 % unter dem Level vom Januar 2019, meldet der Luftfahrtverband IATA. Das Jahr 2021 hat noch schlechter begonnen als das Katastrophenjahr 2020 endete, so Alexandre de Juniac, scheidender Generaldirektor und CEO der International Air Transport Association weiter. Generell malt der Verband ziemlich schwarz.

Im Vergleich zum Januar 2019 nahm das Kapazitätsangebot aller IATA-Mitglieder um 58,7 % ab und der Sitzladefaktor fiel auf 54,1 %. Flugreisen werden durch die Reisebeschränkungen der meisten Länder dieser Welt weiterhin stark behindert. Obwohl fast überall Impfprogramme gestartet sind, sorgen die Coronamutationen dafür, dass viele Regierungen ihre Reisebeschränkungen verstärken. Das sorgt für große Unsicherheit bei Geschäfts- wie Privatreisenden. Und so liegen denn die Buchungszahlen auf der nördlichen Halbkugel im Februar 2021 rund 78 % unter denen des Februars 2019.

Die Nachfrage nach Flugverbindungen über Ländergrenzen hinweg lag im Januar 2021 gut 85,6 % unter der des Januar 2019 und die Kapazität im selben Monatsvergleich 74,4 % niedriger. Der Auslastungsgrad sank auf 44,9 %. Bei den Inlandsflügen sank die Nachfrage im Januar 2021 auf 47,4 % im Vergleich zum Januar 2019. Schuld daran waren u.a. die restriktiven Kontrollen in China. Vor dem Hintergrund einer sich nicht abzeichnenden Erholung revidierte die IATA ihre Prognose für das laufende Jahr. Danach werden die Fluggesellschaften in 2021 zwischen 75 und 95 Mrd. USD „verbrennen“. Die Folge wird sein, dass die Steuerzahler in den einzelnen Regionen bzw. Ländern wieder zur Kasse gebeten werden müssen. Quelle: IATA / DMM