Neueste Corona-Varianten nicht mehr durch PCR-Test erkennbar

Die durch die Globalisierung von China aus in aller Welt verbreitete Corona-Seuche hat eine neue Mutante hervorgebracht, die jetzt in der Bretagne aufgetaucht ist. Mit klassischen PCR-Tests lasse sich eine Corona-Erkrankung nicht mehr so einfach erkennen, berichten französische Medien unter Berufung auf die bretonische Gesundheitsbehörde ARS.

In Frankreich rollt derzeit die dritte Coronawelle, die sich laut Premierminister Jean Castex durch viele Varianten bemerkbar mache. In Westfrankreich sind nun acht Menschen gestorben, die kurz vorher per Nasenabstrich negativ getestet worden waren. Mediziner befürchten, dass das Virus nur noch in tieferen Bereichen festgestellt werden kann. Denn die neue Mutante besitzt eine potenziell besorgniserregende Eigenschaft: Der Nachweis einer Corona-Erkrankung funktioniert mit den bekannten PCR-Tests nicht mehr. Zur Ansteckungsgefahr der neuen Corona-Version gibt es aktuell noch keine Erkenntnisse.

Virologen zufolge reagieren PCR-Tests nur auf bestimmte Sequenzen im Virus-Genom. Mutiert das Virus jedoch genau an diesen Stellen im Genom, können die PCR-Tests sie nicht mehr erkennen. Infizierte können somit unentdeckt bleiben und unbemerkt andere anstecken.  Eine solche Genom-Mutation liegt auch bei der finnischen Corona-Variante "Fin-796H" vor – auch hier forschen Experten fieberhaft daran, ob sie gefährlicher oder übertragbarer als der Corona-Urtyp ist. Quelle: Le Monde / RTL / DMM