Sieben Gemeinden in Süd-Mähren waren von den schweren Unwettern am stärksten betroffen. Die am meisten betroffenen Dörfer sind Lužice in der Region Hodonín, Moravská Nová Ves, Hrušky, Hodonín, Tvrdonice und Mikulčice. Der Tornado ließ zahlreiche Autos und sogar Busse durch die Luft fliegen. Hunderte Fahrzeuge sind vollkommen demoliert. Während die internationalen Zugverbindungen in die Slowakei und nach Österreich in Betrieb sind, wurde der Zugverkehr auf dem zweiten wichtigen Eisenbahnkorridor von Břeclav nach Ostrava und weiter nach Polen infolge massiver Beschädigungen unterbrochen.
Beide Streckengleise zwischen Břeclav und Hodonín sind unpassierbar. Die unglaublich starken Böen haben im Abschnitt Moravská Nová Ves – Lužice, die Oberleitung und Signale vollkommen zerstört. Schwer beschädigt sind auch die Haltestelen Hrušky und Lužice. Der Hurrican riss auch Lärmschutzwände nieder und lagerte jede Menge Schutt auf den Gleisanlagen ab. Das Gesamtausmaß des Schadens ist immens.
Die Bahnverwaltung arbeitet ununterbrochen, zunächst nur eines der beiden Streckengleise wieder befahrbar zu machen. Weil die Oberleitungsmasten wie Streichhölzer geknickt und umgeworfen wurden, muss der Zugverkehr, wenn er wieder aufgenommen werden kann, vorerst mit Diesellokomotiven bestritten werden. Gleichzeitig werden Dieselgeneratoren in die einzelnen Stationen verbracht, um die Bahnhofssignalanlagen in Betrieb zu nehmen. Quelle: Ministerstvo dopravy ČR /DMM