Über 1/2 Mrd. Euro für Condor

Mit zwei für Condor positiven Meldungen wartet die Airline auf: Zum einen gibt’s eine staatliche Beihilfe über 525,3 Mio. Euro, für die der Steuerzahler geradestehen muss, zum anderen kann das Luftfahrtunternehmen ab 07. September wieder Ziele in Kanada anbieten.

Nach dem Okay Berlins kam nun auch das Go von Brüssel: Die EU-Kommission befürwortet den finanzielle Zuschuss seitens des deutsche Steuerzahlers (der natürlich nicht gefragt wird) in Höhe von 515,3 Mio. Euro an den Carrier. So soll Condor 204,1 Mio. Euro als Entschädigung für durch die Corona-Pandemie erlittenen Schaden erhalten. Ferner gibt’s 321,2 Mio. Euro zur Stützung. Brüssel vertritt die Auffassung, dass die Pandemie als außergewöhnliches Ereignis außergewöhnliche Interventionen rechtfertigt, ist in der Mitteilung der Kommission zu lesen. Den neuen Investor aus London werden die Millionen freuen; denn er hatte seinen Einstieg bei Condor von den vielen Steuermillionen abhängig gemacht. Condor hatte 2020 nach dem Absprung der Konzernmutter der polnischen LOT vor dem Aus gestanden und es gelang dank dicker Geldspritzen zum 01. Dezember 2020 das Schutzschirmverfahren zu verlassen.

Zu Kanadas Grenzöffnung bringt Deutschlands beliebtester Ferienflieger Reisende ab dem 7. September 2021 wieder nach Toronto in Ontario und Halifax in Nova Scotia. Von Frankfurt fliegt Condor montags, donnerstags und samstags nach Toronto sowie montags und donnerstags nach Halifax. Von dort aus können Gäste mit dem Condor-Partner WestJet zehn weitere Ziele in Kanada bequem erreichen. Quelle: Bundesregierung / Condor / DMM