UK zu gefährlich für Geschäftsreisen

Schlechte Nachricht für den Geschäftsreiseverkehr zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Großbritannien. Das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland ist von COVID-19 weiterhin betroffen. Mit Wirkung vom 23. Mai 2021 haben RKI und Auswärtiges Amt UK wieder als Gebiet mit besonders hohem Infektionsrisiko eingestuft.

Die Bundesregierung hat Großbritannien wegen der Ausbreitung der zuerst in Indien entdeckten Coronavirus-Mutation erneut als Virusvarianten-Gebiet eingestuft, ebenso die Isle of Man, die Kanalinseln wie auch die britischen Überseegebiete. Dadurch wird die Einreise aus diesen Destinationen nach Deutschland drastisch eingeschränkt.
Fluggesellschaften, Bus- und Bahnunternehmen dürfen seit Sonntag, 23. Mai 2021, nur noch deutsche Staatsbürger und in Deutschland lebende Personen aus Virusvarianten-Gebieten nach Deutschland befördern. Nach der Einreise gilt eine 14-tägige Quarantänepflicht. Diese kann nicht durch einen negativen Corona-Test verkürzt werden.
Der Schritt gilt als Vorsichtsmaßnahme.

Die indische Virusvariante gilt als besonders ansteckend und hoch gefährlich. Experten vermuten eine deutlich höhere Übertragbarkeit und einen leicht reduzierten Impfschutz, wie der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler erläuterte. In Großbritannien waren laut BBC am 19. Mai mehr als 3.400 Menschen mit der indischen Virusmutation infiziert, vor allem in den Städten Blackburn und Bolton in Mittelengland sowie in einem Westlondoner Bezirk.

Neben Großbritannien stehen derzeit weitere elf Länder als sogenannte Virusvariantengebiete auf der Liste des RKI: Botswana, Brasilien, Eswatini, Indien, Lesotho, Malawi, Mosambik, Nepal, Sambia, Simbabwe und Südafrika. Quelle: RKI / AA / DMM