US-Justiz bezichtigt Avis, falsche Rechnungen gestellt zu haben

Die Avis Budget Group hat sich bereit erklärt, 10,1 Mio. US-Dollar an die die US-Regierung zu zahlen, um Vorwürfe aus dem Weg zu räumen, wonach der Autovermieter gegen das Gesetz „False Claims Act“ verstoßen hat. Der Vorwurf des Justtizministeriums: Avis soll der US-Regierung in betrügerischer Weise überhöhte Mietleistungen in Rechnung gestellt haben.

Laut US-Justizministerium hat die Avis Budget Group der Travelmanagement-Abteilung des US-Verteidigungsministerium wissentlich falsche Rechnungen für den Zeitraum vom 01. Januar 2014 bis 31. Dezember 2019 gestellt. Das gilt als  klarer Verstoß gegen False Claims Act. Bei Letzterem handelt es sich um ein amerikanisches  Bundesgesetz, nach dem Personen und Organisationen haftbar gemacht werden und zu Schadenersatz mittels zivilrechtlicher Strafzahlungen verpflichtet sind, sofern sie durch Betrug und andere kriminelle Machenschaften zu Lasten der US-Regierung Geld verdient haben.

Wie das US-Ministerium mitteilte, soll Avis unzulässige Gebühren kassiert haben für Vollkaskoversicherungen, für Schadenersatzpflicht, für Verzichtsversicherungen, für zusätzliche  Haftpflichtversicherungen, für persönliche Unfallversicherungen und den Schutz von persönlichen Gegenstände sowie für angeblich verspätete Mietfahrzeug-Rückgaben.

Einige der Gebühren war laut US-Justizministerium (DOJ) ohnehin schon in den Vermiettarifen enthalten. Auf der Website des DOJ heißt es, es handele sich um Feststellungen und noch keine Anklage. Durch die Vereinbarung zur Zahlung besagter 10,1 Mio. USD kam der Autovermieter mit einem blauen Auge davon. Quelle: DOJ / DMM