Die internationalen Hersteller haben im zurückliegenden Jahr 1,4 Mio. Pkw verkauft. Das sind rund 70.000 Fahrzeuge oder gut 5 % mehr als im Vorjahr. Ihr Marktanteil lag damit stabil bei knapp 39 %. Vier von zehn neuen Autos in Deutschland tragen das Logo einer internationalen Marke. Im Dezember kamen sogar 41 % aller neu zugelassenen Pkw von VDIK-Mitgliedsunternehmen.
Besonders dynamisch entwickelten sich die Neuzulassungen von alternativen Antrieben. Der Zuwachs betrug im Jahresverlauf rund 75 %. Der Anteil am Gesamtmarkt stieg von gut 5 auf knapp 9 %. Es wurden 134.000 neue Fahrzeuge mit alternativen Antrieben mehr neu zugelassen als 2018. Der Zuwachs im Gesamtmarkt von rund 170.000 Einheiten geht damit zu mehr als drei Vierteln auf das Konto der alternativen Antriebe.
Die bevorzugten Farben beim Neuwagenkauf waren weiterhin Grau (30,3 %) und Schwarz (24,8 %). Der Anteil der weißen Autos lag ebenfalls auf Vorjahresniveau (20,6 %). Diese drei Farben symbolisieren im Grunde genommen auch das Farbenspektrum der Firmenwagen.
Bei fast allen deutschen Marken zeigte sich in der Neuzulassungsbilanz 2019 ein positives Vorzeichen. Ein Plus im zweistelligen Bereich wies die Neuzulassungsstatistik für Smart (+19,6 %) und Ford (+10,9 %) auf. Ebenfalls mit einem positiven Vorzeichen schließen die Jahresbilanz Porsche (+9,5 %), Mercedes (+6,3 %), BMW (+5,4 %), Audi (+4,7 %) und VW (+3,7 %) ab. Bei den Marken Mini (-0,9 %) und Opel (-5,3 %) zeigte sich das Jahr 2019 hingegen rückläufig. Mit einem Anteil von 18,5 % an sämtlichen Neuzulassungen war VW weiterhin anteilsstärkste Marke.
Bei den Importmarken fielen die Jahresergebnisse verschieden aus. Einen dreistelligen Zuwachs konnte die Marke Tesla mit +462,3 % in der Neuzulassungsstatistik verzeichnen. Während Lexus (+29,7 %), Ssangyong (+17,8 %), Volvo (+17,5 %), Seat (+13,9 %), Hyundai (+12,7 %) und Dacia (+11,6 %) ebenfalls deutliche Zuwächse aufwiesen, zeigten sich bei Alfa Romeo und DS (jeweils -23,7 %), Nissan (-21,6 %), Subaru (-19,5 %) sowie Honda (-16,2 %) Rückgänge im zweistelligen Bereich. Den größten Neuzulassungsanteil bei den Importmarken behauptete weiterhin Skoda (5,8 %), gefolgt von Seat (3,8 %) sowie Renault und Hyundai (jeweils 3,6 %).
Mehr als die Hälfte aller Neuzulassungen entfielen auf die Segmente SUV/Geländewagen (41,4 %), Kompaktklasse (20,5 %), Kleinwagen (13,5 %).
Der Anteil benzinbetriebener Pkw (59,2 %) lag leicht unter dem Vorjahresniveau (62,4 %); der Anteil dieselbetriebener Pkw wies in der Jahresbilanz 32,0 % (Vorjahr: 32,3 %) auf. Die alternativen Antriebsarten schlossen das Jahr 2019 fast ausschließlich mit positiven Vorzeichen ab. Fahrzeuge mit Hybridantrieb (239.250/+83,7 %) lagen bei einem Anteil von 6,6 Prozent, darunter die Plug-in-Hybride (45.348/+44,2 %) bei einem Anteil von 1,3 %. Elektro-Pkw (63.281/+75,5 %) weisen einen Anteil von 1,8 % aus. Erdgasbetriebene Pkw (7.623/-29,4 %) und flüssiggasangetriebene Pkw (7.256/+55,6 %) waren mit einem Anteil von je 0,2 % vertreten.
Die CO2-Emission der Pkw lag 2019 im Durchschnitt bei 157,0 g/km, ein viel zu hoher Wert. Seit 01. Januar 2019 werden in den Veröffentlichungen zu den Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen (Kfz) ausschließlich die nach den Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure (WLTP) ermittelten CO2-Werte ausgewiesen.
Aufgrund der international schwächeren Nachfrage gingen Produktion und Export zurück: Die deutschen Pkw-Hersteller haben im Dezember 276.400 Fahrzeuge produziert (-7 %). Im Gesamtjahr 2019 wurden knapp 4,7 Mio. Pkw hergestellt (-9 %). Aus Deutschland exportierten die Hersteller im Dezember 213.400 Pkw (-14 %). Im Jahr 2019 wurden knapp 3,5 Mio. Pkw (-13 %) an Kunden in aller Welt ausgeliefert.
Rund 7,2 Mio. Pkw wechselten im Laufe des Jahres den Halter. Die Jahresbilanz 2019 schloss mit insgesamt 8,2 Mio. umgeschriebenen Kfz (+0,3 %) und 403.541 Kfz-Anhängern (+3,5 %). Quellen: KBA / VDA / VDIK / DMM
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