AirPlus-Prognose: Stärkstes Geschäftsreisewachstum seit zehn Jahren

Die globale Wirtschaft ist zurzeit mit erheblichen Unsicherheitsfaktoren konfrontiert, trotzdem scheint die Bedeutung von Geschäftsreisen unvermindert zu steigen. Das jedenfalls besagt die 14. International Travel Management Study von AirPlus International.

Laut einer Studie von AirPlus International steigt die Bedeutung von Geschäftsreisen. Foto: ÖBB, Harald Eisenberger

Die Anzahl der Geschäftsreisen und die allgemeinen Reisekosten werden 2019 deutlich steigen. Das ist das Ergebnis der 14. International Travel Management Study von AirPlus International. Nahezu die Hälfte (45 %) der 777 von AirPlus befragten Reiseverantwortlichen aus 24 Ländern gehen für 2019 von einem erhöhten Geschäftsreisevolumen ihres Unternehmens aus. Dies ist eine Steigerung um 35 % gegenüber 2018 und gleichzeitig der höchste Umfragewert seit der globalen Finanzkrise Ende der 2000er Jahre.  Lediglich 10 % der Travel Manager gaben an, dass ihre Mitarbeiter weniger reisen werden; 44 % erwarten keine Veränderung. In Indien prognostizieren die meisten Travel Manager (83 %) einen Anstieg der Geschäftsreisen 2019. Demgegenüber erwarten 33 % der russischen Reiseverantwortlichen einen Rückgang, das ist mehr als in jedem anderen Land. 

Travel Manager sind Optimisten.  Knapp die Hälfte (46 %) der befragten Travel Manager rechnet damit, dass die Weltwirtschaft dieses Jahr positive Auswirkungen auf Geschäftsreisen haben wird. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr (27 %) und der höchste Wert seitdem die Frage vor sechs Jahren in die Studie aufgenommen wurde. Nur 16 % der Reiseverantwortlichen gehen von negativen Auswirkungen aus.  Dieser Optimismus mag überraschen, da die Weltwirtschaft zur Zeit einer Reihe von Unwägbarkeiten gegenübersteht. Beispiele hierfür sind der Brexit, das langsamere Wirtschaftswachstum in China oder ein möglicher internationaler Handelsstreit mit den USA - alles Gefahrenpunkte für die Konjunktur. 

Nicht ganz so deutlich, aber ebenfalls klar positiv fällt die Prognose des Internationalen Währungsfonds für 2019 aus, man rechnet mit einem Anstieg des globalen BIP um 3,5 %. Dies ist zwar ein langsameres Wachstum als 2018, jedoch weiterhin ein vergleichsweise hoher Wert. Das ist besonders interessant, weil man seit langem weiß, dass Geschäftsreisevolumen und BIP in Wechselwirkung zu einander stehen. 

Geschäftsreisen werden 2019 voraussichtlich teurer.  Der Anstieg des Geschäftsreisevolumens und der Anstieg der Gesamtkosten gehen unvermeidlich Hand in Hand miteinander. Daher rechnen auch insgesamt 51 % der Befragten 2019 mit erhöhten Reisekosten für ihr Unternehmen; 2018 lag dieser Wert noch bei 41 %. 

„Dass unsere Travel Manager unvermindert von einem Anstieg des Geschäftsreisevolumens ausgehen, unterstreicht die wachsende Bedeutung, die Geschäftsreisen in den letzten Jahren zukommt. Ungeachtet aller möglichen positiven und auch negativen Auswirkungen, die eine globale Wirtschaft haben wird, erkennen die Reiseverantwortlichen, dass Geschäftsreisen eine feste Größe für Unternehmen sind, um neue Geschäftsfelder zu erschließen, aber auch um sich Herausforderungen zu stellen“, sagt AirPlus Marketing Director Yaël Klein. „Wenn Mitarbeiter mehr reisen, dann steigen die Ausgaben und Unternehmen müssen genau auf die Steuerung dieser Mehrausgaben achten.“  Glücklicherweise gibt es eine Reihe exzellenter Tools und Techniken die für die Kontrolle und das Management von Reiseausgaben genutzt werden können. 2019 bietet gute Möglichkeiten diese leistungsfähigen Reisemanagementpraktiken umzusetzen aber auch um die eigenen Richtlinien auf Aktualität hin zu überprüfen.“ 

AirPlus empfiehlt zur Budgetkontrolle folgende Vorgehensweise:

  • Arbeiten Sie bei den Reiseausgaben mit den bestmöglichen Daten, nutzen Sie deshalb erprobte Zahlungslösungen.
  • Identifizieren Sie Einsparpotentiale, indem Sie Ihre Richtlinien überprüfen.
  • Überprüfen Sie Ihre Verträge mit Anbietern. Je mehr Sie ausgeben, desto mehr Kaufkraft haben Sie.
  • Betonen Sie die Wichtigkeit sinnvoller Reiseausgaben und kommunizieren Sie den Kostenanstieg an Ihre Reisenden. Quelle: AirPlus / DMM