Der Streik des Bodenpersonals von Lufthansa in Frankfurt und München dauert von Donnerstagmorgen 04 Uhr bis Samstagmorgen um 07 Uhr. Mobilitätsmanager und Geschäftsreisende sollten ihre Reisen auf nächste Woche verschieben, sofern innerdeutsche Reisen mit dem Auto absolviert werden können; denn auch die Deutsche Bahn muss wegen des Lokführerstreiks die allermeisten Züge am Donnerstag und größtenteils auch am Freitag stehen lassen. Im Fall der Lufthansa werden wohl um die 100.000 Passagiere vom Arbeitskampf betroffen sein. Lufthansa will versuchen, bis zu 20 % des ursprünglichen Flugplans durchzuführen.
In den bisher fünf Tarifverhandlungsrunden mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) konnte bislang keine Einigung zur Erhöhung der Löhne für die bundesweit rund 25.000 Beschäftigten der Branche erzielt werden, so Verdi. „Die Arbeitgeber hatten zuletzt zwar ein verbessertes, aber weiter unzureichendes Angebot vorgelegt. So kommen wir nicht zueinander“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper. Deshalb seien die Beschäftigten bereit, den Druck auf die Arbeitgeber des BDLS fortzusetzen. Diesmal setze ver.di nur Nadelstiche, aber eine Ausweitung der Streikmaßnahmen sei nicht ausgeschlossen. Quelle: Verdi / LH / DMM