Auch die DB braucht Steuerzahler's Hilfe

Wie die Lufthansa rechnet auch die Deutsche Bahn mit einem Riesenverlust infolge der Corona-Krise. Es soll sich nach Angaben der DB um einen zweistelligen Milliardenbetrag handeln, für den nun der Bund, also der Steuerzahler, mit einem Hilfspaket einspringen soll.

Die Bahn rechnet in der Corona-Krise mit Verlust in zweistelliger Milliardenhöhe. Die DB geht einschließlich aller ihrer Verkehrssparten von einem Minus von c. 13,5 Mrd. Euro aus. Hintergrund ist die Tatsache, dass im Fern-, Regional- und Nahverkehr die Nutzerzahlen um etwa 90 % eingebrochen sind. ICE fahren beinahe leer durchs Land und bei den Nahverkehrszügen haben viele Menschen die Sorge, sich möglicherweise infolge zu vieler Fahrgäste an Bord anzustecken. Auch der Güterverkehr ist stark geschrumpft.

Um die massiven Einnahme-Verluste auszugleichen, plant der Bund ein großes Hilfspaket. Die erste Zahlung soll in den nächsten Wochen erfolgen. Die Bahn plant massive Einsparungen.
Das DB-Management hat ein Konzept zusammen mit dem Verkehrs- und dem Finanzministerium ausgearbeitet, das u.a. eine Eigenkapitalerhöhung und eine angehobene Verschuldungsgrenze des bundeseigenen Konzerns beinhaltet. Auf der anderen Seite soll es erhebliche Einsparungen bei den Sach- und Personalkosten geben. So soll der Vorstand in 2020 auf seine Boni verzichten.

In den nächsten Wochen soll der Steuerzahler eine erste Tranche von 4,5 Mrd. Euro aufbringen. Den Rest soll die DB AG im Lauf dieses und des nächsten Jahres erhalten. Quelle: DB / DMM