Ausgangssperre in Kalifornien, und Deutschland?

„All 40 million in California ordered to stay at home“ meldet der Govenor des „Golden States“. Gavin Christopher Newsom, seit 07. Januar 2019 Gouverneur des Bundesstaats, fürchtet, dass etwa 25,5 Mio. Kalifornier über kurz oder lang infiziert sein werden, sollten die Vereinigten Staaten nicht besser durchgreifen. Dies schrieb er in einem Brandbrief an US-Präsident Donald Trump. Deshalb hat er für den Westküstenstaat als erstem Bundesstaat der USA am Donnerstag abend (18. März 2020) eine Ausgangssperre verhängt. Wer sich nicht daran hält, wird mit hohen Strafen bedroht. In Deutschland hingegen wird in Sachen Ausgangssperren immer noch herumgeeiert.

Das Problem in Deutschland: Hier wurde in den letzten Jahren die Zahl der Polizeibeamten massiv abgebaut, so dass es bei einer Ausgangssperre kaum möglich ist, diese durchgängig zu kontrollieren. In den USA aber auch in Italien, Frankreich, Spanien ist dies ganz anders. Dort existiert auch personell ein funktionsfähiger Polizeiapparat. Hinzu kommt in Deutschland, dass viele der dort ansässigen bzw. neu hinzugekommenen Ausländer, davon allein über 2 Mio. Flüchtlinge und Migranten seit 2015, kein oder kaum Deutsch verstehen. Bei einer Umfrage von DMM in Sachen Flüchtlingshilfe kam heraus, dass weit über 90 % der befragten ausländischen Neubürger dem Begriff Corona nichts anzufangen wissen. Dasselbe gilt such für viele türkischstämmige Frauen, die zwar seit vielen Jahren in Deutschland leben, aber dennoch kein Wort Deutsch sprechen. Auch diesen MitbürgerInnen muss die Ernsthaftigkeit der Lage klar gemacht werden. Anders ist es in Kalifornien, wo die dortigen Bürger zu über 90 % der beiden Landessprachen Englisch und Spanisch mächtig sind. Die Kalifornier wissen alle um die Gefahren der neuartigen Lungenkrankheit. 

Den Kongress ersuchte Newsom, seinem Antrag auf Bundeshilfen in Höhe von 1 Mrd. USD für die medizinische Versorgung und für andere Hilfsmaßnahmen stattzugeben. Auch bat er um Entsendung eines Hospitalschiffs, von denen es in den USA etliche gibt. In den Vereinigten Staaten waren am Donnerstag, 18. März 2020, rund 13.000 Menschen infiziert. Und ähnlich wie in Deutschland steigt die Zahl der Infizierten exponentiell an.

Wie andere Nationen mit Verstößen gegen eine Corona-Ausgangssperre umgehen beweist eine Geschichte aus Peking: Dort verlor eine Australierin, die trotz des Ausgangsverbots in Peking joggte, fristlos ihren Arbeitsplatz und musste das Land sofort verlassen. Quelle: CNN / DMM