Bei SAS-Jet existierte Florenz nicht...

... und so landeten die Passagiere von Flug SK 2961 Kopenhagen-Florenz am Donnerstag, 11. April 2019, nicht in Florenz, sondern in Bologna. SAS vermutet einen Programmierfehler.

Im Bordsystem eines A319 der SAS war die Destination Florenz nicht vorhanden. Ergebnis: Der Jet landete in Bologna. Die Passagiere von Flug SK2961mussten mit dem Bus weiter nach Florenz fahren.  Für die Passagiere ging SAS-Flug SK2961 bereits beim Start ärgerlich los. Mit etwas mehr als eine Stunde Verspätung hob der Airbus A319 in Kopenhagen Richtung Florenz ab. Doch es sollte noch ärgerlicher und später werden. Denn im Cockpit sorgte der Zielort für Ärger, weil die Piloten ihn nicht fanden.

Noch am Flugsteig bemerkten die Piloten ein Problem. Im Bordcomputer des Airbus war Florenz nicht gespeichert. Die Flugroute in die italienische Stadt ließ sich deshalb nicht in das so genannte Flight Management System laden. In diesem System sind für den Autopiloten des Flugzeuges u.a. Wegpunkte und Luftstraßen hinterlegt. Beim Navigieren nimmt es den Piloten viel Arbeit ab.

Doch auch Landebewilligungen sind Teil des Bordcomputers. Und lassen sich diese nicht finden, könnten Piloten nicht ans gewünschte Ziel fliegen, erklärt eine Sprecherin von SAS der dänischen Zeitung BT. Die skandinavische Airline vermutet einen Programmierungsfehler als Grund für das Malheur. Den Flug einfach abbrechen wollte SAS aber auch nicht. Um die Passagiere doch noch so schnell wie noch möglich nach Florenz zu bringen, flog der Airbus in das nächstgelegene Ziel das scheinbar im Bordcomputer vermerkbar war. Dies war Bologna – rund 80 Kilometer nördlich vom eigentlichen Ziel gelegen. Von dort ging es für die Reisen schließlich per Bus weiter nach Florenz. Quelle: aerotelegraph.com / DMM