BER mit guten und schlechten News

Am BER wurde ein sogenannter „Black-Building-Test“ erfolgreich durchgeführt. Dabei kam es zu einer weiträumigen kontrollierten Stromabschaltung im Hauptterminal, um die Sicherheitsstromversorgung im Falle eines Netzausfalls zu überprüfen.

Der Test wurde im Rahmen der laufenden Wirk-Prinzip-Prüfungen durchgeführt. Getestet wurden neben dem Hauptterminal T1, dem Pier Nord und dem Pier Süd u.a. auch der Tower, die Befeuerung der nördlichen Start- und Landebahn, verschiedene Betriebsgebäude und zwei Feuerwachen.

Der „Black-Building-Test“ fand unter Federführung des TÜV Rheinland im Zeitraum zwischen 24.00 Uhr und 2.30 Uhr statt. Bei diesem gesetzlich vorgeschriebenen Test wird überprüft, ob im Falle eines Stromausfalls Notstromaggregate rechtzeitig anspringen und die Versorgung relevanter technischer Einrichtungen und Sicherheitsanlagen gesichert ist. Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH: „Der BER hat einen sehr wichtigen Test innerhalb der Wirk-Prinzip-Prüfungen erfolgreich bestanden.“

Zu den weniger guten Nachrichten zählt, dass sich die Fertigstellung von BER-Terminal 2 bis 2021 verzögern wird. T2 wird von der Firma Zech Bau schlüsselfertig erstellt. „Bild am Sonntag“ hatte berichtet, wegen gravierender Planungsfehler sei es unwahrscheinlich, dass das Terminal wie geplant fertig wird. Teile des Trockenbaus müssten wieder zurückgebaut werden, es lägen 250 Behinderungsanzeigen vor. Zudem seien teilweise Auslassungen für technische Anlagen im Beton nicht an der richtigen Stelle gewesen. Der BER soll, sofern alles klappt, nunmehr im Oktober 2020, mit neun Jahren Verspätung, in Betrieb gehen. Quelle: BER / DMM