Bewerberinnen für Flugbegleiterjobs mussten sich ausziehen...

Schwere Vorwürfe werden gegen Kuwait Airways und ihre Personalagentur erhoben. Danach soll es beim Casting/Bewerbungsvorstellung künftiger Stewardessen in einem Hotel am Flughafen von Madrid für 60 junge Frauen sehr sexistisch zugegangen sein.

Eine Personalagentur von Kuweit Airways soll beim Recruiting von künftigen Stewardessen verlangt haben, dass die sich bis auf die Unterwäsche halbnackt präsentieren mussten. Foto: Twitter

Den Schilderungen der Bewerberinnen zufolge, die in die engere Auswahl für einen Job bei der staatlichen Fluggesellschaft des Öl-Staats gekommen waren, mussten sich während des  „Einstellungstest“ bis auf die Unterwäsche ausziehen, berichteten der spanische Fernsehsender Cuatro und die Online-Zeitung El Diario. Die Eignungsprüfung nahm eine von Kuwait Airways beauftragte internationale Personalagentur vor. Gegen die Agentur ermitteln inzwischen die spanischen Behörden.

U.a. mussten die jungen Frauen halbnackt zu einer Körperschau antreten. Einer Bewerberin gesagt worden sein, sie bekomme den Job als Flugbegleiterin nur, wenn sie ein paar Kilo abnehme.  Einer anderen Bewerberin wurde gesagt, die Agentur wollen nur sehen, ob die Bewerberin keine Narben, Muttermale oder Tätowierungen habe. Auch sollen Brillenträgerinnen abgelehnt worden sein. Eine Bewerberin mit afrikanischen Wurzeln erhielt nach bestandenem Eignungstest wenig später ei Schreiben der Personalagentur mit dem Inhalt, der künftige Arbeitgeber (die Airline) stelle keine Flugbegleiterinnen mit dunkler Hautfarbe ein.        

Die Personalvermittlung bestreitet nach Darstellung eines spanischen Anwaltsbüros entschieden die „Wahrhaftigkeit der verleumderischen Behauptungen“. Kuwait Airways hat inzwischen eine Untersuchung eingeleitet und will angeblich mit angemessenen Maßnahmen reagieren, sollte es tatsächlich zu solchen Eingriffen in die Privatsphäre der Bewerberinnen gekommen sein. Quelle: El Diario / Cuatro / DMM