Bombardier Regionaljets werden Airbus-Jets

Vermutlich auf der kommenden Farnborough Air Show (nahe London) wird Airbus die Übernahme des Bombardier C-Series-Regionajet-Programms bekannt geben.

Mit der C-Serie des kanadischen Konkurrenten Bombardier will Airbus seine Produktpalette bei kleineren Passagierjets ergänzen. Der Deal dürfte bis Mitte des Jahres vollzogen werden, sagte Konzernchef Tom Enders auf der Hauptversammlung in Amsterdam. Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern will die Mehrheit an der Baureihe übernehmen, deren teure Entwicklung den kanadischen Bombardier-Konzern in finanzielle Schwierigkeiten gebracht hatte. Auf diese Weise kann Airbus ohne eigene Entwicklungskosten sein Portfolio nach unten kostengünstig erweitern. In den nächsten Wochen soll der Deal festgezurrt werden.

Mit der Integration der C-Series – u.a. betreibt die LH-Tochter Maschinen dieses Typs – soll die Marke allerdings verschwinden und der kanadische Regionaljet soll einen Airbus-typischen Namen erhalten. Favorit unter den herumgereichten Vorschlägen ist offenbar der Name A200. Für die Varianten CS100 und CS300 könnte man demnach die Begriffe A210 und A230 verwenden. Quelle: Airbus / DMM