China verschärft Einreiseregeln

China startete am 10. Februar 2019 mit der automatisierten Abnahme von Fingerabdrücken aller Privt- wie Geschäftsreisenden. Angeordnet hatte dies seinerzeit das Ministerium für öffentliche Sicherheit. Nun geht Peking einen Schritt weiter und zwingt alle Ausländer, schon vor Beginn ihrer China-Reise eine Visa-Annahmestelle aufzusuchen, um dort ihren persönlichen Fingerabdruck abzugeben.

Die Prüfroutine mit den Fingerabdrücken war schon 2018 am Flughafen Shenzen pilotiert worden und gilt seit 10. Februar 2019 auch an den Flughäfen Peking, Schanghai, Guangzhou, Xian und Changsha. Seitdem gelten die Kontrollen bei der Einreise fast landesweit und internationale Flughäfen im Reich der Mitte setzten im Lauf des Jahres das neue Identifizierungssystem ein. Abzugeben haben seitdem ihren Fingerabdruck alle Ausländer, die zwischen 14-70 Jahre alt sind. Ausgenommen sind ausländische Diplomaten. Dass man nun z.B. als Business Traveller persönlich bei einer Visa-Annahmestelle antanzen muss, bedeutet eine erhebliche Erschwernis für Unternehmen, die ihre MitarbeiterInnen zu geschäftlichen Zwecken ins Reich der Mitte entsenden wollen. Peking beruft sich mit dem neuen Fingerabdruck-Zwang vorab auf das Prinzip der Gegenseitigkeit. Der Fingerabdruck muss nach fünf Jahren wiederholt werden und auch dann, falls in der Fünf-Jahresfrist ein neuer Reisepass zu beantragen ist. Denn der Fingerabdruck im biometrischen Pass muss mit dem aktuellen Fingerabdruck übereinstimmen. Quelle: Xinhua / Visumpoint / DMM