Oft wird behauptet, nichts sei inniger als die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Auto. Dieses Klischee bestätigt die von HEM durchgeführte Umfrage, denn während 60 % der Männer ihrem Auto einen Kosenamen geben, ist dies nur bei jeder vierten Frau der Fall. Dabei spielt das Alter der Fahrzeughalter keine Rolle - ob Fahranfänger, Familienvater oder Oldie-Liebhaber, Auto-Spitznamen werden in jeder Altersklasse vergeben.
Bei der Wahl des Namens für ihr liebstes Gefährt sind Autoliebhaber kreativ. Dabei sind mit 77 % vor allem Kosenamen besonders beliebt. Zu den Top-drei-Favoriten zählen "Dicker", "Baby" und "Schorsch". Oftmals steht auch eine persönliche Geschichte hinter der Namensgebung. Susanne Karbacher aus Nordrhein-Westfalen hat ihren Renault zum Beispiel "Rockos Taxi" getauft. Der Hintergrund: Sie hat sich den Wagen angeschafft, um damit ihren Dobermann-Mix Rocko regelmäßig zum Hundeplatz zu fahren, der am Ende der Stadt liegt. Pascal Oehrens aus Schleswig-Holstein hingegen nennt seinen drei Jahre alten Dacia liebevoll "Hase", da dieser einen Kupplungsschaden hat und beim An- und Rückwärtsfahren wie ein Hase hoppelt.
Die Spitznamen werden auch gerne nach dem Aussehen oder dem Zustand des Wagens vergeben. Die betroffenen Fahrzeuge müssen dann Betitelungen wie "Schrotthaufen", "lahme Ente", "Shitbox" oder "Oldie" über sich ergehen lassen. Immer öfter werden auch Charaktere aus der Kindheit oder aus Filmen gewählt. "Olaf" der Schneemann, "Grinch", die grüne Kreatur, die Weihnachten hasst, und "Sarabi" von König der Löwen sind einige Beispiele.
Deutschlands Autofahrer personifizieren ihr Fahrzeug häufig: So erinnert der Wagen an die erste große Liebe, an die verstorbene Oma oder an eine Berühmtheit. Dabei überwiegen mit 8 % vor allem Frauen-Vornamen, wie "dicke Berta", "Emma", "Kathy" und Co. 15 % der Befragten gaben an, dass sie mit ihrem Auto reden, was die persönliche Beziehung weiter verdeutlicht. Quelle: Deutsche Tamoil GmbH / DMM