Drei-Länder-Linie erfolgreich gestartet

Im Dezember 2021 nahm die erste durchgehende S-Bahn-Linie in der Bodensee-Region zwischen der Schweiz, Österreich und Deutschland ihren Betrieb auf. Das Angebot erfreut sich reger Nachfrage. Die beteiligten Kantone, Länder und Bahnunternehmen prüfen einen Ausbau des Angebots, das auch für Geschäftsreisende von großer Bedeutung ist.

Am 12. Dezember 2021 verkehrte erstmals eine S-Bahn zwischen Romanshorn, Rorschach, Bregenz und Lindau-Reutin. Das neue grenzüberschreitende Angebot verkehrt auf Schweizer Seite als S7, auf österreichischem und deutschem Gebiet als Regional-Express (REX). Es verbindet die Städte und Zentren am südöstlichen Teil des Bodensees und verkehrt vorerst am Wochenende. Die Züge der S7/RE verkehren pünktlich und zuverlässig. Das Angebot wird durch die Bahnunternehmen Thurbo AG und ÖBB Personenverkehr AG in Kooperation erbracht. Nach einem coronabedingt verhaltenen Start im Dezember 2021 liegt die Nachfrage 2022 über den Erwartungen. Die attraktive und schnelle Verbindung zwischen der Ostschweiz, Vorarlberg und Bayern findet aucvh bei Dienstreisenden guten Anklang. 

Die EuroCity-Züge Zürich – München verkehren seit Dezember 2020 mit verkürzten Fahrzeiten und im Zweistundentakt. Die neue grenzüberschreitende Linie S7/RE verkehrt in jenen Stunden, in denen der EuroCity nicht verkehrt. Die beiden Angebote ergänzen sich damit ideal. Insbesondere für Reisende zwischen Zürich, St.Gallen, Bregenz und Lindau verkürzen sich die Fahrzeiten deutlich und es ergeben sich bessere Takte. In Lindau-Reutin bestehen attraktive Anschlüsse ins Allgäu, sowie Richtung München, Friedrichshafen, Ulm und Stuttgart . Ab Dezember 2023 ist vorbehaltlich der Zustimmung des deutschen Infrastrukturbetreibers die Verlängerung bis Lindau-Insel vorgesehen.

Das neue Bahnangebot zwischen Rorschach und Lindau wird von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), dem Land Vorarlberg, dem Österreichischen Klimaschutzministerium, dem Kanton St.Gallen, dem Kanton Thurgau, dem Kanton Graubünden und dem Schweizer Bundesamt für Verkehr mitfinanziert. Die Besteller und Aufgabenträger streben einen weiteren, schrittweisen Ausbau des Angebots an. Zusätzliche Verbindungen von Montag bis Freitag bieten Pendlern in der Bodenseeregion eine attraktive und umweltfreundliche Alternative zum Auto. Quelle: BEG / DMM