DRV zur Streikwelle

In Sachen Streikwelle an acht deutschen Flughäfen am Dienstag, 15. Januar 2019 spricht der DRV vom jetzt überspannten Bogen. DRV-Präsident Fiebig beklagt, dass Reisebüros und Reiseveranstalter enorme Mehrkosten tragen müssen, die ihnen keiner erstattet.

Die für den 15. Januar 2019 angekündigten Streiks der Sicherheitspersonale an acht deutschen Flughäfen, darunter auch München und Frankfurt, kommentiert der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV) Norbert Fiebig wie folgt: „Mit der geplanten Streikwelle wird der Bogen nun endgültig deutlich überspannt. Die Leidtragenden sind die vielen Zehntausend Menschen, die ihre Reisen nicht wie geplant antreten können. Auch die Reisebüros in Deutschland sind durch die Streiks erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Sie bekommen den Ärger ihrer Kunden ab und kämpfen dafür, das Vertrauen in die Reisewirtschaft wieder herzustellen. Sie leisten erhebliche, unentgeltliche Mehrarbeit, indem sie Beschwerden annehmen und Unterkünfte und Reiserouten umbuchen.  Auch bei den Reiseveranstaltern führen die Streiks zu erheblicher Mehrarbeit, da auch sie sich um Umbuchungen oder Stornierungen für Reisende kümmern müssen und zum Teil Abflüge auf andere Flughäfen umlegen müssen – einschließlich der Bustransfers der Passagiere vom Ursprungsabflughafen zum neuen Abflugort. All das führt zu enormen Mehrkosten, die ihnen keiner erstattet.  Wir achten die Tarifautonomie, aber der Umfang der Warnstreiks bei laufenden Verhandlungen halten wir für unverhältnismäßig. Es muss endlich aufhören, dass sehr kleine Gruppen zur Durchsetzung ihrer Interessen einen ganzen Wirtschaftszweig lahmlegen können.“ Quelle: DRV / DMM