Düstere Aussichten

Die Auswirkungen der Energiekrise treffen die Industrie in Europa und insbesondere in Deutschland deutlich stärker als die Wettbewerber in den USA und China. Dies geht aus einem Geheimpapier der EU-Kommission hervor.

In dem Papier ist von Analysten die Rede, wonach die Wirtschaft der Zukunft aktuell sogar negativer entgegenblickt als zu Beginn der Coronapandemie. Vor allem den deutschen Mittelstand trifft die Entwicklung hart. So zwingt die Preisentwicklung rund 40 % der Unternehmen dazu, Investitionen in die grüne und digitale Transformation zurückzustellen. Und fast jedes vierte Unternehmen erwägt (oder ist bereits dabei), Anteile, Produktion oder Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern“, heißt es darin über den deutschen Mittelstand.

Laut dem Papier der EU-Kommission wollen Geschäftsführer und Vorstandsbosse von EU-Unternehmen 34 % der anvisierten Investitionen vorübergehend nicht anpacken, 15 % wollen dies sogar dauerhaft. Schlimm für die Beschäftigungsentwicklung könnten sich Pläne von Konzernen wie BASF, BMW oder auch Volkswagen auswirken, die Standorte von Deutschland weg verlagern bzw. lieber in den USA oder auch im kommunistischen China investieren wollen, weil dort die Bedingungen (Förderung, Energiepreise) weit unter denen in Deutschland liegen. All dies wird nicht ohne Folgen für die Beschäftigung in Deutschland bleiben oder anders formuliert, es wird ein mächtiges Anwachsen der Arbeitslosigkeit geben. Quelle: EU Kommission / DMM