EU überweist 1,6 Mrd. Euro für deutsche Schienenprojekte

Die Allianz pro Schiene begrüßt den Beschluss der Europäischen Union, bis 2020 eine erste Tranche von mehr als 13 Mrd. Euro in wichtige europäische Verkehrsprojekte zu investieren. Nach Berechnungen der Allianz pro Schiene fließen aus dem EU-Fördertopf CEF (Connecting Europe Facility) insgesamt 1,7 Mrd. Euro nach Deutschland. Mehr als 1,6 Mrd. Euro kommen dabei allein deutschen Schienenprojekten zugute.

"Dass die Eisenbahninfrastruktur stärker in den europapolitischen Fokus rückt, ist eine gute Nachricht", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege. "Die umweltpolitischen Verlagerungsziele aus dem Weißbuch Verkehr bekommen jetzt einen praktischen Unterbau: Massive Investitionen in die Schieneninfrastruktur sind da konsequent", betonte Flege und lobte auch die Bundesregierung, die nach den Worten von Verkehrskommissarin Violeta Bulc gut vorbereitete Anträge vorgelegt habe.

Unter den geförderten Projekten hatte die EU Anträge unter dem Motto "grenzüberschreitende Vorhaben" besonders begünstigt. Den Zuschlag bekamen dabei etwa der deutsche Anschluss an die Betuwe-Route zwischen Emmerich und Oberhausen (gefördert mit bis zu 33 Mio. Euro), die Gotthard-Zubringerstrecke zwischen Karlsruhe – Basel (354 Mio. Euro) und die Güterverkehrsstrecke Horka – polnische Grenze (33 Mio. Euro). Der Neubau der Kattwyk-Brücke im Hamburger Hafen schaffte es ebenfalls auf die Liste der geförderten Vorhaben (rund 9 Mio. Euro). Auch die Neubaustrecken Wendlingen – Ulm (433 Mio. Euro) und Stuttgart – Wendlingen einschließlich Stuttgart 21 (594 Mio. Euro) erhielten beträchtliche Summen aus dem Fördertopf der EU. Quelle: Allianz pro Schiene / DMM