Firmenkreditkarten privat genutzt

Vier von zehn Geschäftsreisenden nutzen Firmenkreditkarten für persönliche Einkäufe, 46 % der europäischen und amerikanischen Reisenden und 38 % der Reisenden im asiatisch-pazifischen Raum. Das ist das Ergebnis einer Studie des weltweiten Geschäftsreiseanbieters Carlson Wagonlit Travel (CWT).

„Travel Manager müssen sich um den Missbrauch von Firmenkreditkarten kümmern und außerdem herausfinden, warum Reisende die Regeln nicht befolgen“, sagt Christophe Renard, Vice President der CWT Solutions Group, der Beratungssparte von Carlson Wagonlit Travel. Die Praxis ist weit verbreitet, obwohl 58 % der Europäer und 63 % der Amerikaner angeben, die Richtlinien ihres Unternehmens untersagten die Nutzung von Firmenkreditkarten für Privatkäufe – mit einer Umsetzungsquote von 85 % in beiden Regionen. Von den asiatisch-pazifischen Reisenden sagen 69 %, ihr Unternehmen verbiete die private Nutzung, die Umsetzungsquote liege bei 87 %.

Insgesamt erhalten sechs von zehn globalen Geschäftsreisenden von ihren Arbeitgebern eine Firmenkreditkarte – am ehesten in der Region Asien/Pazifik (67 %), gefolgt von Amerika (61 %) und Europa (56 %). Die Ergebnisse der CWT-Studie zeigen aber auch das umgekehrte Ergebnis: Reisende wickeln geschäftliche Reiseausgaben oft über ihre persönlichen Kreditkarten ab. Weltweit betrachtet, nutzen 49 % der Geschäftsreisenden stets ihre persönliche Kreditkarte. Reisende aus dem asiatisch-pazifischen Raum neigen deutlich eher dazu (55 %) als Reisende aus Amerika (48 %) oder Europa (44 %).

„Die Nutzung persönlicher Kreditkarten für Geschäftsausgaben bedeutet, dass er für die Unternehmen kompliziert wird, die Ausgaben nachzuverfolgen – und das macht es um einiges schwieriger, Richtlinien durchzusetzen“, sagt Christophe Renard von der CWT Solutions Group. „Falls Unternehmen nicht allen Mitarbeitern Kreditkarten ausstellen wollen – was verständlich ist –, sind virtuelle Kreditkarten ein guter Kompromiss. Reisende müssen ihre persönlichen Kreditkarten nicht für Geschäftsausgaben nutzen und Unternehmen wissen genau, wofür ihr Geld verwendet wird.“ Quelle: CWT / DMM