Flüge sind pünktlicher

Das Luftverkehrsaufkommen in Deutschland und Europa ist in den ersten sechs Monaten 2019 weiter gestiegen, die Pünktlichkeit hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbessert: Das ist ein Ergebnis des Mobilitätsberichts, den die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH zusammengestellt hat.

Demnach ging die durchschnittliche Verspätung pro Flug in Europa im ersten Halbjahr 2019 auf zwölf Minuten zurück, in der ersten Jahreshälfte 2018 hatte sie noch bei 14,1 Minuten gelegen. Der Anteil der europäischen Flugsicherungen daran sank von 1,5 auf 1,1 Minuten – und das bei wachsendem Verkehr: Bis Ende Juni 2019 wurden im Luftraum über den EU-Mitgliedsstaaten insgesamt rund 4,8 Mio. Flüge gezählt, das sind 2,3 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Flüge werden vom oberen in den unteren Luftraum verlegt sowie Verkehrsströme lateral verlagert, um Engpässe zu vermeiden.

Jeder dritte Flug führt dabei durch den deutschen Luftraum. Hier registrierte die DFS im ersten Halbjahr 1,61 Mio. Flüge nach Instrumentenflugregeln. Damit hat sich das Wachstum, das im Vorjahrszeitraum noch 3,4 % betragen hatte, auf 1,3 % abgeschwächt. Besonders starke Verkehrszuwächse verzeichneten im ersten Halbjahr 2019 der Flughafen Berlin-Tegel, an dem die Zahl der Starts und Landungen um 15,4 % stieg. Unter den Regionalflughäfen gab es die größten Zuwächse in Memmingen (+17,7 %).

Trotz steigender Verkehrszahlen ist das Sicherheitsniveau im deutschen Luftraum unverändert hoch. Gleiches gilt für die Streckeneffizienz: Die geflogene Strecke wich im ersten Halbjahr 2019 nur um 1,19 % von der direkten Verbindung ab, der Umweg beträgt damit nicht einmal vier Kilometer – das entspricht Länge einer Landebahn am Frankfurter Flughafen. Quelle: DFS / DMM