Flughafen Düsseldorf will Schadenersatz von Klimaaktivisten

Am 13. Juli gegen 05:50 Uhr hatten sich mehrere Aktivisten des Bündnisses „Letzte Generation“ Am Düsseldorfer Airport unbefugt Zutritt zum luftseitigen Flughafengelände verschafft und sich auf dem Rollfeld nahe der südlichen Start- und Landebahn festgeklebt. Der Flugbetrieb wurde daraufhin bis 7:15 Uhr unterbrochen. Zwei Flüge mussten umgeleitet, 48 Verbindungen gestrichen werden. Jetzt will das Flughafen-Management Schadenersetz einklagen.

 Mit der Schadenersatzlage sollen die bei der Blockade vor zwei Wochen entstandenen Schäden von Luftfahrtunternehmen und Passagieren ausgeglichen werden. Es sollen zivilrechtliche Schadensersatzansprüche verfolgt werden und bei der Polizei wurden Strafanträge gestellt. Die Höhe der entstandenen Schäden am Flughafenzaun und die Erlöseinbußen durch die Unterbrechung des Flugbetriebs sollen noch beziffert werden. Laut Staatsanwaltschaft Düsseldorf, die im Januar vier Klimaaktivisten vor das Amtsgericht Düsseldorf zitiert hatte, die für wenige Minuten den Autoverkehr auf einer viel befahrenen Straße der NRW-Metropole blockiert hatten, wird gegen neun Beschuldigte wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs ermittelt. Auch in Hamburg gibt es Überlegungen, die Blockierer zur Verantwortung zu ziehen.

Lars Redeligx, Vorsitzender der Geschäftsführung des Düsseldorfer Flughafens: „Klar ist, dass der Klimaschutz eine der drängendsten Aufgaben unserer Zeit ist und auch wir als Flughafen haben den Schutz unserer Umwelt im Fokus. Wenn aber öffentlich Zeichen für den Klimaschutz gesetzt werden, darf dies nicht auf Kosten der Sicherheit gehen. Und wer sich widerrechtlich Zutritt in den Sicherheitsbereich eines Flughafens verschafft, bringt unter Umständen Menschenleben in Gefahr.“ Quelle: DUS / Rheinische Post / DMM