Die Analyse von 100 Airports zeigt: In diesem Jahr gab es anteilig die meisten Zwischenfälle in Brüssel, Paris und Eindhoven. Trotz Pandemie hatten europaweit insgesamt rund 20 Mio. Passagiere Schwierigkeiten mit ihren Flügen. Ab dem Airport Brüssel Zaventeem können Business- und Freizeitreisende mehr als 200 Reiseziele ansteuern. Auch dieses Jahr sind trotz Corona über 2,3 Mio. Fluggäste von der Europahauptstadt gestartet. Rund 645.000 Passagiere (28 %) davon wurden 2021 mit Flugausfällen und Verspätungen konfrontiert. Ähnlich sah es auch am Pariser Flughafen CDG aus: Knapp 1,8 Mio. Passagiere verließen den Flughafen mit Verspätung, das entspricht 27 % aller Fluggäste. Hinter Paris folgt der niederländische Flughafen in Eindhoven, wo 26 % der Reisenden von Verspätungen und Ausfällen betroffen waren. In die Statistik fließen Verspätungen ab 15 Minuten ein.
„Einsparungen sowie Personalnot sorgen dieses Jahr immer wieder dafür, dass Passagiere ihr Ziel stark verspätet oder gar nicht erreichen. Sollte es vor Ort beispielsweise zu starken Verzögerungen beim Check-in kommen, sollten betroffene Personen Belege davon sammeln und anschließend ihr Recht auf Entschädigung einfordern“, kommentiert Christian Leiniger, Rechtsexperte bei Airhelp.
Sieben Flughäfen der Top Ten, also der Airports mit den geringsten Problemen, liegen in Großbritannien oder Irland. Spitzenreiter ist der Flughafen in Dublin, an dem nur 4 % der rund 2 Mio. Passagiere Schwierigkeiten mit ihren Flügen hatten. Darauf folgen der Belfast International Airport, der Flughafen in Liverpool und der Belfast George Best City Airport mit jeweils 6 %.
Den unrühmlichen Rang 4 nimmt Düsseldorf ein mit einer Verspätungs-/Ausfallquote von 25,9 %. Fraport ist an 11. Stelle mit 21,9 %. Zürich ist 22. mit 17,9 %. Der Euro-Airport Basel-Mulhouse-Freiburg ist 24. mit 17,6 %. München rangiert auf Platz 28 mit 17,0 %. Der BER ist 30. mit 16,8 %. Hamburg ist 51. Mit 14,5 %. Wien liegt an Platz 65 mit 12,0 %. Stuttgart belegt Rang 82 mit nur 9,1 %.
Von 20 Mio. Flugpassagiere an den untersuchten Flughäfen haben über 700.000 voraussichtlich einen Anspruch auf eine Entschädigung in der Höhe von bis zu 600 Euro. Die Höhe der Entschädigungszahlung berechnet sich aus der Länge der Flugstrecke und der Entschädigungsanspruch ist abhängig von der tatsächlichen Verspätungsdauer am Ankunftsort sowie dem Grund für den ausgefallenen oder verspäteten Flug. Betroffene Passagiere können ihren Entschädigungsanspruch bis zu nach ihrem Flugtermin einfordern.
Die Liste der 100 untersuchten Airports und die Ergebnisse: Info: https://docs.google.com/spreadsheets/d/e/2PACX-1vQ_nsuw_PXHgWnRlpLfnyHqMEWw4Y53N1VEUwyQQt2E7tvRjt1_fdOgK_WaCcgrqvpp2lOuFhNyk5B1/pubhtml?gid=1325517260&single=true Quelle: Airhelp / DMM
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