Konkret geht es darum, dass der deutsche und der US-Autobauer künftig auch bei der Elektromobilität und bei der Entwicklung autonomer Fahrzeuge eng zusammenarbeiten wollen. So werden die Wolfsburger den Amerikanern gegen eine Lizenzgebühr den Zugang um Modularen Elektro-Baukasten (MWB) anbieten. Auf dem MEB basieren künftig wohl alle E-Automobile des Volkswagenkonzerns und gegen vermutlich Gebühren in Millionenhöhe künftig such die Elektroautos von Ford. Denn Ford fehlt ein vernünftiges System bzw. eine Architektur, auf der E-Automobile kostengünstig produziert werden können.
Der Modulare E-Antriebs-Baukasten (MEB) ist ein Baukastensystem für die Herstellung von Elektroautos, das Volkswagen derzeit entwickelt. Schon die Einführung des Modularen Querbaukastens (MQB) in die Autoarchitektur bedeutete 2012 einen tiefgreifenden technologischen Systemwechsel: An die Stelle des Plattformprinzips trat ein flexibler Baukasten, der den Fahrzeugbau noch effizienter macht. Der MEB wird hier der nächste große Schritt sein: Seit 2015 wird er entwickelt, um die Stärken des MQB weiter zu optimieren – in Hinblick auf die Elektromobilität.
Den MEB braucht es, weil er die Herstellung von e-Autos auf lange Sicht effizienter und folglich kostengünstiger macht – und es Volkswagen somit erlaubt, seine Produktion konsequenter auf die e-Mobilität auszurichten, um der immer stärker wachsenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen nachzukommen. Bislang hat Volkswagen drei e-Konzeptfahrzeuge vorgestellt, die auf dem MEB basieren: den 2016 präsentierten e-Bus BUDD-e, den I.D., der beim Autosalon 2016 in Paris für Aufsehen sorgte – und den im Januar 2017 auf der Detroit Auto Show vorgestellten I.D. BUZZ, der eine Vision vom Bulli der Zukunft vermittelt. Laut Plan geht der ID 3 als Kompaktwagen auf Basis des MEB im Jahr 2020 in Serie.
Ford kann die Unterstützung durch VW gut gebrauchen, zumal der US-Autobauer in Europa massive Verluste schreibt und sechs Werke schließen wird (DMM berichtete). Seit einigen Monaten existiert bereits eine Zusammenarbeit beider Autobauer bei leichten Nfz. Quelle: DMM