Auf der Homepage von ESTA (https://esta.cbp.dhs.gov) heißt es, dass Kuba-Reisende aus aller Welt kein ESTA mehr bekommen. Und schlimmer noch: Mit einer Kuba-Reise wird auch ein noch bestehendes ESTA ungültig. In solchen Fällen muss man sich wie früher ein Visum besorgen, das man auf der Website https://ustraveldocs.com/de_de/index.html oder auf https://cgifederal.secure.force.com/?language=German&country=Germany beantragen kann. Abzuholen ist es dann bei der Botschaft der Vereinigten Staaten in Berlin (Clayallee 170) bzw. den Konsulaten in Frankfurt (Gießenerstraße 30) oder München (Königinstraße 5), was ein langwieriger und umständlicher Prozess ist. Damit dürfte der Tourismus nach Kuba noch einmal empfindlich getroffen werden. Achtung: Ein Visum für die USA ist keine Garantie für die Einreise in die Vereinigten Staaten von Amerika.
Hintergrund: Die US-Regierung stuft Kuba als ‘State Sponsor of Terrorism’ ein. Damit sind Kuba-Reisende nicht mehr berechtigt, am Visa Waiver Program teilzunehmen. Kuba steht seit dem 12. Januar 2021 auf der US-Liste der Terror unterstützenden Staaten. Nicht ganz klar ist, ob auch Kuba-Reisen vor diesem Datum zu einem ESTA-Bann führen – höchst wahrscheinlich wird das zumindest in der Praxis der Fall sein. Kuba weist den Eintrag auf der Liste vehement zurück.
Das Land verzichtet bei der Ein- und Ausreise darauf, die Pässe seiner privaten oder geschäftlichen Touristen zu stempeln. Damit entfällt allerdings nur der offensichtliche Hinweis auf Kuba-Reisen im Pass. Dich das nützt nicht viel. Eine Kuba-Reise bei einem ESTA-Antrag zu verschweigen, dürfte keine gute Idee sein; denn die Anträge werden von den US-Behörden genau überprüft. Verschweigt man eine vorherige Kubareise und es kommt heraus, drohen je nach dem sofortige Abschiebung und lebenslängliches Einreiseverbot in die USA. Dies kann auch passieren, wenn man mehrere Nationalitäten hat und mit verschiedenen Pässen reist. Quelle: US Gov. / DMM
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