Hoffnung für Bahn-Geschäftsreisende...

... bestand am Donnerstag Vormittg. Da spekulierten wir, dass Geschäftsreisende vielleicht schon am Freitag wieder mit fahrplanmäßigen Zügen reisen können. Jedenfalls hatte dies GDL-Chef Claus Weselsky im Gespräch mit hr-online angedeutet. Am Nachmittag dann betonte Weselsky, die Lokführergewerkschaft GDL streikt weiter bis Sonntag 09 Uhr. Grund: Der GDL-Chef Claus sieht das erneute Bahn-Angebot als unzureichend.

Wie hr-online auf seiner Website am 07. Mai 2015 schreibt, soll GDL-Bundesvorsitzender Claus Weselsky gegenüber hr-iNFO am Donnerstag Vormittag gesagt haben: "Heute Nachmittag werden wir mitteilen, wie wir den Vorschlag der Deutschen Bahn bewerten. Dann denke ich, dass die Streiks entweder weitergehen oder zu einem vernünftigen Zeitpunkt unterbrochen werden." Aus dem verfrühten Ende des Streiks wird nun doch nichts. Wie DMM berichtete, soll der Ausstand bis Sonntag früh um 09 Uhr dauern. Gewerkschaftsboss Weselsky hatte sich auch über den Vorschlag von Bahnkonzernchef Rüdiger Grube mokiert, der den vormaligen brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck als Moderator einsetzen wollte. Der GDL-Führer hate die Idee Grubes als PR-Gag abgetan.

Interessant ist übrigens ein Blick auf eine vergleichende Gehälter der Lokführer. Kennern zufolge werden die deutschen Lokführer vergleichsweise schlechter bezahlt als die Führerstandskollegen in Italien, Spanien Frankreich, Niederlande und der Schweiz. Die eidgenössischen Triebfahrzeugführer, die man nicht unbedingt als Maßstab heranziehen muss, haben am Monatsende i.d.R. gut das Doppelte in der Tasche als ihre "armen" deutschen Kollegen. Quelle: hr-online / DMM