Hungern und dürsten bei Lufthansa...

Bei Lufthansa's Noch-Catering-Tochter LSG Sky Chefs herscht dicke Luft. Denn die Lufthansa will sie los werden. Vermutlich hängt damit auch der hohe Krankenstand zusammen mit der Folge, dass LH-Passagiere auf Verbindungen bis zu 3 Stunden allenfalls ein schmales Verpflegungsangebot bekommen.

Der Lufthansa ist die Bordverpflegung zu personalintensiv, zu kompliziert und unterm Strich zu teuer, deshalb soll die Cateringtochter LSG Sky Chefs verkauft werden (DMM berichtete). Deren Beschäftigte und die Gewerkschaft Verdi wollen das nicht einfach so hinnehmen.  Gut möglich, dass die momentane Situation Teil der Verärgerung des LSG-Personals ist. Ausbaden müssen die Situation Geschäftsreisende und Privatpassagiere auf Flügen von LH und Gruppenmitgliedern (Swiss, AUA), die bis zu drei Stunden währen. Denn die entsprechenden Flugzeuge können nur eingeschränkt mit Getränken und Lebensmitteln beladen werden. Wie die Lufthansa die Engpässe bei der Bordverpflegung überwinden will, bleibt ihr Geheimnis.

LSG Sky Chefs, das weltweit 35.000 Beschäftigte zählt, hat jüngst erst mit 115 Mio. Euro eines der besten operativen Ergebnisse seiner Geschichte an die Konzernmutter Lufthansa abgeliefert. Das Europageschäft von LSG könnte an den europäischen Konkurrenten Do&Co oder Gate Gourmet gehen oder auch an Dnata aus Dubai. Der Rest könnte bei Finanzinvestoren landen. DMM