Irritierende Hupsignale im Autozug

Merkwürdig merkwürdig, dachte sich am Samstagnachmittag (25. Juli 2015) eine Reisende eines Sylt-Shuttle (DB Autozug) und informierte die Leitstelle der Bundespolizei in Flensburg, dass vom Auto hinter ihr in unregelmäßigen Abständen Hupsignale zu hören wären; es könnte sich um einen Notfall handeln.

Zwei Kinder brachte den Sylt-Shuttle zum außerordentlichen Halt. Foto: DB

Die Beamten der Bundespolizeileitstelle konnten eine Gefahr nicht ausschließen. Es hätte sich tatsächlich um einen medizinischen Notfall handeln können oder der Fahrer wollte aufgrund einer Notfallsituation auf sich aufmerksam machen. In Absprache mit dem Zugpersonal wurde der Sylt-Shuttle in Morsum gestoppt. Der Zugführer konnte die Anruferin lokalisieren und auch das betreffende Fahrzeug hinter der besorgten Dame feststellen.

Bei dem hupenden Auto handelte es sich um einem Geländewagen auf einem der Autotransportwagen, in dem eine Familie aus Nordrhein-Westfalen mit zwei Kindern saß. Auf Befragen gab der Fahrer zu, dass seine Steppkes an der Hupe gespielt hatten. Ihm war nicht bewusst, dass er damit einen Notfalleinsatz ausgelöst hat. Als Folge des außerplanmäßigen Halts erhielten zwei andere Züge Verspätungen.

Die Bundespolizei nimmt diesen Vorfall zum Anlass, um nochmals auf die bestehende Anschnallpflicht während der Überfahrt mit dem SB Syltshuttle hinzuweisen. Wären die Kinder in den vorgesehenen Kindersitzen angeschnallt gewesen, so wäre es sicherlich nicht zu dieser angenommenen Notfallsituation gekommen. Quelle: Bundespolizeiinspektion Flensburg / DMM