Katalonien: Notstand wegen Wasserknappheit

Geschäftsreisende mit Ziel Barcelona müssen sich darauf einstellen, dass in den Hotels der Frischwasserverbrauch gedrosselt werden kann, sprich, duschen wäre nicht mehrmals am Tag erlaubt. Die Regierung hat strenge Regeln verbunden mit hohen Geldstrafen bei zu hohem Wasserverbrauch angeordnet. Hintergrund ist der von der Regierung Kataloniens ausgerufene Notstand wegen Wasserknappheit in der Region.

Wassersparmaßnahmen treten in der Hauptstadt Barcelona und 201 weiteren Gemeinden der Region im Nordosten Spaniens am Freitag, 02. Februar 2024, in Kraft. Katalonien ist eine der 17 sogenannten Gemeinschaften Spaniens. TV-Sendeanstalten und allen großen Zeitungen des Landes zufolge werden strenge Einschränkungen des Wasserkonsums für die rund acht Mio. Bewohner und Touristen in den Provinzen Barcelona und Girona gelten. Katalonien leide unter der schlimmsten Dürre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. 

Für alle Bewohner und auch Touristen wird der Wasserverbrauch nun auf höchstens 200 Liter pro Person und Tag beschränkt. Sollte das nichts helfen, wird auf bis zu 160 Liter/Person und Tag reduziert. 

Autos dürfen mit Ausnahme von offiziellen Waschanlage nicht mehr gewaschen werden. Und das auffüllen von Schwimmbecken und Pools wird unter Strafe gestellt. Öffentliche und private Gärten und Parks dürfen nur unter bestimmten Umständen und dann auch nur mit wiederaufbereitetem Wasser bewässert werden. Bei Verstößen sind Strafen von bis zu 150.000 Euro vorgesehen. Quelle: TV3 / DMM