Lufthansa - Geschäftsreisen im Aufwind

In den zurückliegenden Wochen wurden so viele Flugtickets wie noch nie seit Beginn der Pandemie gebucht, meldet die Lufthansa. Auch das Geschäftsreisesegement ist auf gutem Weg der Erholung.

 In der vergangenen Woche (KW17) verkaufte das Unternehmen innerhalb einer Woche mehr Flugtickets als im gleichen Zeitraum im Jahr 2019. Insgesamt bieten die Airlines der Lufthansa Group in diesem Jahr mit über 120 klassischen Zielen mehr Auswahl an touristischen Destinationen an als je zuvor. Besonders stark nachgefragt sind Ziele in den USA, Südamerika und im Mittelmeerraum. 

Höchst erfreulich entwickelt sich auch das Volumen des Geschäftsreiseverkehrs im Konzern. Bis Jahresende wird es sich voraussichtlich auf rund 70 % des Vorkrisenniveaus erholen. Aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage im Premiumbereich und steigender Preisniveaus rechnet die Lufthansa Group damit, dass die Durchschnittserlöse im weiteren Verlauf des Jahres 2022 mindestens im hohen einstelligen Prozentbereich über Vorjahr liegen werden. Damit wird das Vorkrisenniveau des Jahres 2019 voraussichtlich übertroffen werden.

Das Unternehmen plant, im zweiten Quartal 2022 rund 75 % der Vorkrisenkapazität anzubieten. Damit sollte sich das Ergebnis der Passagier-Airlines deutlich verbessern. Die positiven Trends in den Geschäftsfeldern Logistik und Technik werden sich nach Einschätzung des Konzerns weiter fortsetzen. Für das Gesamtjahr 2022 plant die Lufthansa Group im Jahresschnitt mit einer Kapazität der Passagier-Airlines von rund 75 %. Im Sommer werden auf der europäischen Kurzstrecke gut 95 % der Vorkrisenkapazität angeboten, auf dem Transatlantik sollen es 85 % sein.

Dennoch verbleiben Unsicherheiten für die weitere Geschäftsentwicklung des Unternehmens. Angesichts der extremen Veränderungen im Kerosinpreis in den letzten Wochen ist vor allem die Entwicklung der Treibstoffkosten im Gesamtjahr nicht genau prognostizierbar. Auch die Auswirkungen des Kriegs der Russen gegen die Ukraine und der deutlich gestiegenen Inflation auf das Konsumentenverhalten sind nicht genau vorherzusagen. Für das Gesamtjahr wird unverändert eine Verbesserung des Adjusted EBIT gegenüber dem Vorjahr prognostiziert. Quelle: Lufthansa / DMM