Luftverkehrswirtschaft froh über Aufhebung der Reisewarnung

Die am Mittwoch, 03. Juni 2020 vom Bundeskabinett beschlossenen Aufhebung der weltweiten Reisewarnung zum 15. Juni 2020 bezeichnet Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) als vernünftig und verhältnismäßig.

 

Reisen werden wieder zwischen Ländern ermöglicht, in denen sich die Menschen an Hygiene- und Schutzmaßnahmen halten und dadurch das Infektionsrisiko gesunken ist. Auch für 26 Mio. Frauen und Männer, die in der europäischen Reise- und Tourismuswirtschaft beschäftigt sind, sei dies eine gute Nachricht. 

Die Luftverkehrswirtschaft nimmt in den kommenden Tagen und Wochen zahlreiche Flugverbindungen wieder auf. Insgesamt werden im Juni von den deutschen Flughäfen aus 159 Ziele in 63 Ländern zu erreichen sein. 

Damit Flugreisen gesundheitlich sicher sind, haben die deutschen Flughäfen und Fluggesellschaften gemeinsam mit den Behörden entlang der gesamten Reisekette Vorsichts- und Hygienemaßnahmen erarbeitet. So sollen in den Flughafengebäuden, wo immer dies möglich ist, die gängigen Mindestabstände eingehalten werden. Da dies nicht in allen Schritten des Passagierprozesses uneingeschränkt gegeben ist, wie z.B. bei den Sicherheitskontrollen, gilt in den Flughafengebäuden zudem eine generelle Maskenpflicht.

An Bord der Flugzeuge wird die Kabinenluft durch Hochleistungsfilter gereinigt. Sogenannte HEPA-Filter, die in allen Flugzeugen der deutschen Fluggesellschaften verwendet werden, entfernen zuverlässig Viren und andere Schadstoffe aus der Kabinenluft. Zusätzliche Sicherheit schaffen die Fluggesellschaften durch eine generelle Maskenpflicht an Bord sowie durch eine Anpassung des Bordservice. Dennoch sehen Wissenschaftler kritisch, dass Passagiere in den Flugzeugkabinen sehr dicht aufeinander sitzen, zumal sich die Airlines weigern, den Mittelplatz frei zu halten. Durch das enge Nebeneinandersitzen ist dennoch ein Infizierungsrisiko gegeben. Quelle: BDL / DMM