Mirai 2: Noch größer und effizienter

So oder so ähnlich soll sie also aussehen, die zweite Generation des Wasserstoff betriebenen Brennstoffzellenfahrzeugs Mirai. Auf der Tokyo Motor Show (23. Oktober bis 04. November 2019) gibt der japanische Automobilhersteller Toyota mit dem Mirai Concept einen konkreten Ausblick auf die zweite Modellgeneration. Die soll mehr Reichweite bieten, sie soll ein sportlich-elegantes Design erhalten und, leider, noch größer werden.

2020 erscheint die zweite Generation der Brennstoffzellen-Limousine Mirai. Foto: Toyota

Die im Jahr 2014 vorgestellte, weltweit erste Serienlimousine mit Brennstoffzellenantrieb (Kraftstoffverbrauch Wasserstoff kombiniert 0,76 kg/100 km; Stromverbrauch kombiniert 0 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert 0 g/km), verbindet elektrisches Fahren mit alltagstauglichen Reichweiten: Binnen weniger Minuten aufgetankt, fährt die erste Generation der Brennstoffzellen-Limousine über 500 km weit – und das völlig ohne CO2- und Schadstoffausstoß. Verantwortlich ist der innovative Antrieb: Wasserstoff wird in der Brennstoffzelle in elektrische Energie umgewandelt, die den Elektromotor antreibt. Als Emission entsteht dabei lediglich Wasserdampf.

Die Neuauflage des Mirai, deren Marktstart in Japan, Nordamerika und Europa für das Jahr 2020 vorgesehen ist, fährt sogar noch weiter. Mit Hilfe eines optimierten Brennstoffzellensystems und größeren Wasserstofftanks strebt Toyota eine bis zu 30 % höhere Reichweite an. Auch das Ansprechverhalten des Brennstoffzellensystems wird noch gleichmäßiger und direkter. Der Wagen könnte für Firmenkunden durchaus interessant sein, zumal dann, wenn sie in der Nähe eine Wassserstofftankstelle haben.

Die von Anfang an für mehrere Antriebsarten aufgelegte Toyota New Global Architecture (TNGA) verbessert die Karosseriesteifigkeit und senkt den Schwerpunkt, was sich in Verbindung mit dem Hinterradantrieb in einem agilen und direkten Handling niederschlägt. Kurvenreiche Straßen meistert die nächste Toyota Mirai Modellgeneration leichtfüßig, auf der Autobahn soll die Luxuslimousine hingegen bei jeder Geschwindigkeit ein Gefühl von Kraft und Sicherheit vermitteln.

Herausgekommen ist eine markante Optik mit eleganten Proportionen und niedriger Schulterlinie, einer schlanken Karosserie und bis zu 20 Zoll großen Rädern. Im Vergleich zur Vorgängergeneration ist das Mirai Concept länger, breiter und flacher konzipiert. Der moderne, übersichtliche Innenraum vermittelt ein warmes, komfortables Ambiente. Zu den wichtigsten Elementen gehört ein 12,3“-Display im Zentrum des dem Fahrer zugeneigten Armaturenbretts. Mehr Platz gibt es auch: Dank der neuen Plattform stehen künftig fünf Sitzplätze zur Verfügung.

Toyota als Pionier der Brennstoffzellentechnologie hat von der ersten Fahrzeuggeneration des Mirai – über den gesamt Produktionszeitraum betrachtet – insgesamt mehr als 10.000 Einheiten gefertigt und weltweit verkauft. Mit Inbetriebnahme der neuen Fertigungsstätte im nächsten Jahr lässt sich eine deutliche Produktionssteigerung erzielen: Jährlich können dann 30.000 Mirai produziert werden.

Das stetige Vorantreiben der Brennstoffzellentechnik ist Bestandteil der Toyota Environmental Challenge 2050. Darin hat der japanische Automobilhersteller bereits im Jahr 2015 eine Reihe langfristiger Ziele zur Verringerung der CO2-Emissionen seiner Fahrzeuge und seiner Produktions- sowie Vertriebsstätten festgeschrieben. Quelle: Toyota / DMM