Bei der Kompensation handle es sich um weit mehr als eine reine PR-Aktion, verteidigt Deutschland-Chef Stephan Erler jetzt das Programm im Gespräch mit airliners.de. Man nutze ausschließlich nach „Gold“ oder „VCS“-Standard zertifizierte Kompensationsmaßnahmen und richte sich dabei am tatsächlichen Gesamtverbrauch der Flotte aus. Kritiker entgegnen, die etwa 30 Mio. Euro, die Easyjet im ersten Jahr für das Offsetting eingeplant hat, entsprächen nur lächerlichen 30 Euro-Cent pro Passagier. Zudem kompensiere Easyjet lediglich die reinen CO2-Emissionen und nicht die CO2-Wirkung, die in Flughöhe mindestens zweimal höher anzusetzen sei.
Wissenschatler sagen, dass z.B. für einen Kurzstreckenflug von Berlin nach Frankfurt bei der Kompensation über 100 % „Power to Liquid“-Kerosin pro Sitzplatz mehr als 30 Euro zu bezahlen wären. Auf einem Überseeflug mehrere hundert Euro. Quelle: Easyjet / DMM