Die Entscheidung bedeutet, dass zum einen bestehende öffentliche Ladesäulen nachzurüsten sind und neue Säulen mit Lesegeräten bzw. Scannern für Kredit- und Girokarten ausgestattet sein müssen. Die deutsche Energiewirtschaft, die sich zum Teil eine goldene Nase mit den teils irre hohen Stromtarifen ihrer Ladesäulen verdient aber auch der Verband der Automobilindustrie (VDA) wollten die Neuregelung verhindern.
VDA-Präsidentin Hildegard Müller zeigte sich enttäuscht darüber, dass die Länderkommission sich für eine „Technologie ohne Zukunft“ entschieden hat. Auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer kritisierte den Bundesrat scharf. Der VDA sähen lieber die Beibehaltung der gegenwärtigen Bezahllösungen mittels Kundenkarten oder Smartphone-Apps. Anders als in Norwegen, den Niederlanden oder den USA gibt es in Deutschland kein einheitliches Bezahlsystem für Ladesäulen. Als nächstes steht die Entscheidung Brüssels für die EU an. Quelle: Bundesrat / VDA / DMM