Das Bündnis werde sich noch mehr freuen, wenn den warmen Werbeworten der Bahnverantwortlichen echte Taten folgten. Die größte Gefahr für den Schienenverkehr sei nämlich im Moment der Plan einer Trennung von Netz und Betrieb im Zuge der sogenannten InfraGo GmbH. Wird das umgesetzt, werden Deutschland bald weniger Bahn für alle haben.
Carl Waßmuth, Mitbegründer von Bahn für Alle, zum neuen Werbeslogan: "Seit 2005 setzen wir uns mit unserem Bündnis für eine Bahn für alle ein. Und damit es keine Bahn für wenige wird, haben wir uns gegen die Pläne zur Wehr gesetzt, die Bahn an die Börse zu bringen – und waren damit erfolgreich. Mit diesem Rückenwind kämpfen wir seither für eine Bahn, die keinen zurücklässt und die gleichzeitig das Klima schützt. Das bedeutet: eine Bahn in der Fläche, ohne zerstörerische Megaprojekte, dem Gemeinwohl und den Fahrgästen verpflichtet und demokratisch kontrolliert und gesteuert."
Aktuell setzt sich Bahn für Alle zusammen mit dem Bündnis „EINE S-Bahn für Alle“ und Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) für einen Stopp der Privatisierung der S-Bahn in Berlin ein. Die Aktiven konnten erreichen, dass die CDU Berlin die zugehörige Ausschreibung ablehnt.
Im Projekt „Deutschland als Herz von Europas Bahnverkehr: mit Nacht- und Fernreisezügen zu mehr Klimaschutz“ erarbeitet Bahn für Alle Vorschläge, wie wir zu einem flächendeckenden europäischen Nacht- und Fernreisezugnetz gelangen.
Unter dem Namen „InfraNoGo“ führt Bahn für Alle eine Kampagne durch, die über drohende Folgen einer Trennung von Netz und Betrieb aufklärt und in der das Bündnis fordert, dass die ganze, ungeteilte Bahn gemeinnützig werden muss. Quelle: Bahn für Alle, https://bahn-fuer-alle.de/ / DMM