Die Weichen für einen klimafreundlichen und leisen Bahnverkehr in Hochfranken sind gestellt: In die Planungen zum Bahnausbau wurden nun unter anderem umfangreiche Schallschutzmaßnahmen eingearbeitet. Die Ergebnisse für den ersten Abschnitt zwischen Hof und Martinlamitz stellt das Projektteam den Bürgern in den kommenden Wochen vor. Die weiteren Abschnitte im Landkreis Wunsiedel folgen im nächsten Jahr.
Im Zusammenhang mit dem Aufbau von Oberleitungen auf den Strecken Nürnberg-Pegnitz-Hof und Hof-Regensburg gibt es für AnwohnerInnen entlang der Strecke erstmals Schallschutz. Überall dort, wo die gesetzlich festgelegten Grenzwerte überschritten werden, sind Schutzmaßnahmen eingeplant. Entlang des 16 km langen Abschnitts von Hof bis Martinlamitz kommen dabei rund 16 laufende Kilometer Schallschutzwände zusammen. In Oberkotzau werden zwei besonders laute Eisenbahnbrücken durch leisere neue Brücken ersetzt. Zwischen Hof und Oberkotzau soll ein zusätzliches Gleis gebaut werden. Auf rund 5 km wird ein drittes Gleis ergänzt – und zwar dort, wo sich bis 1945 schon einmal ein slches drittes Gleis befand und somit komplett auf Bahngrund.
Mit der Ergänzung von Schallschutz und drittem Gleis wird der Ausbau zur Rundum-Frischekur für die wichtige Bahnstrecke: Neben der Errichtung der Oberleitungsanlage gehören dazu beispielsweise Arbeiten an Brücken und in Bahnhöfen, die Verlängerung von Überholgleisen, die Digitalisierung der Leit- und Sicherungstechnik und nun auch umfangreiche Schallschutzmaßnahmen. So machen Bund und Bahn die hochfränkische Strecke fit für die Zukunft! Die DB hat die Ausbaupläne online unter www.bahnausbau-nordostbayern.de in übersichtlichen Planungskarten veröffentlicht. Quelle: DB / DMM