Kise selbst teilte mit, er habe die Entscheidung, Norwegian zu verlassen, allein gefällt. Es war nach 25 Jahren im Unternehmen nicht einfach, diesen Schritt zu tun, aber es sei der richtige. Er habe ein Alter erreicht, bei dem es Zeit ist, Platz für jüngere Kräfte zu machen.
Kise, studierter Jurist, ist einer der Gründer der Airline und besitzt über die HBK Holding gemeinsam mit Konzernchef Bjørn Kjos (72) rund 20 % der Anteile von Norwegian. 2018 war er bereits als Chairman der Norwegian Finans Holding ASA zurückgetreten, weil die norwegische Finanzaufsicht mögliche Interessenskonflikte zwischen dieser Position und seiner Position bei der Airline Norwegian vermutete.
Norwegian zählt zu jenen Fluggesellschaften, die sich andere gerne einverleiben möchten. Doch lehnte das Duo Kjos/Kise schon mehrere Offerten ab. Ein Nein fing sich u.a. die International Consolidated Airlines Group S.A (IAG, British Airways, Iberia, Vueling, Aer Lingus und Level) ein.
Norwegian Air Shuttle übernahm seit ihrer Gründung am 22. Januar 1993 zunächst norwegische Regionalflüge für Braathens, expandierte dann aber in den Folgejahren massiv. Norwegian bedient von ihren Basen aus mehrere Verbindungen innerhalb Skandinaviens und fliegt darüber hinaus auch zahlreiche Metropolen und Urlaubsziele in ganz Europa an, des Weiteren Ziele in Nordafrika, dem Mittleren Osten, in Nord- und Südamerika sowie in Asien. Im deutschsprachigen Raum werden Berlin-Schönefeld, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln/Bonn, München, Salzburg und Wien angeflogen. Quelle: Norwegian / DMM
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