Nürnberg-Berlin: Längere Fahrzeiten

Weitere Baumaßnahmen an der Aus- und Neubaustrecke Nürnberg – Ebensfeld (Teil der Schnellstrecke Nürnberg-Erfurt) führen vom 01. bis 05. Dezember 2021 zu einer Totalsperrung auf diesem Abschnitt. Geschäftseisende müssen sich auf Umleitungen, längere Fahrzeiten, veränderte Abfahrtszeiten, Haltausfällen und Ersatzhalte im Fern- und Regionalverkehr einstellen.

Während der Totalsperrung bindet die DB u.a. die zwei neu errichteten Bahngleise in Hallstadt an die bestehende Infrastruktur an und baut den baubedingten Behelfsbahnsteig an der Station Hallstadt zurück. Dafür geht der neue barrierefreie Mittelbahnsteig samt Aufzug in Betrieb. Damit ist ein weiterer wichtiger Meilenstein im Projekt erreicht.

Fernverkehr: Alle regulär zwischen Erfurt und Nürnberg verkehrenden Fernverkehrszüge müssen mit einer Fahrzeitverlängerung von rund 100 Minuten großräumig über die Schnellfahrstrecke Fulda – Würzburg (-Nürnberg) umgeleitet werden. Daher entfallen alle Fernverkehrshalte in Coburg, Bamberg und Erlangen. Der Großteil der Sprinter-Verbindungen München – Berlin entfällt auf dem kompletten Laufweg. Der Fernverkehrsknoten Nürnberg ist weiterhin mit dem Regionalverkehr erreichbar.

Im Regionalverkehr fallen die Züge der Linien RE 14, RE 19, RE 35, RE 42, RE 49 und RB 25 zwischen Bamberg und Lichtenfels/Coburg aus und werden durch Busse ersetzt. In der Nacht 5./6. Dezember entfallen zudem einzelne Züge von Nürnberg Hbf bis Bamberg.

Die Fahrplanänderungen sind in den elektronischen Fahrplanmedien bereits eingearbeitet. Die Deutsche Bahn bittet die Reisenden und Anwohner um Verständnis für eventuelle Unannehmlichkeiten.

Die 83 km lange Ausbaustrecke Nürnberg–Ebensfeld ist etwa zur Hälfte fertig gestellt. Sie ist Teil der Schnellfahrstrecke München–Berlin. Diese war mit Fertigstellung der etwa 230 km langen 300 km/h-Neubaustrecken Ebensfeld-Erfurt–Leipzig/Halle (Saale) Ende 2017 eröffnet worden. Im Bau befinden sich Abschnitte bei Forchheim und Hallstadt, im Anhörungsverfahren der Bahnknoten Bamberg. Quelle: Deutsche Bahn / DMM