ÖBB leuchten in Grün

Seit Montag, 06. Mai 2019, erstrahlt das Logo am Hauptbahnhof Wien in Grün. ÖBB-Infrastruktur setzt damit ein unübersehbares Zeichen: Seit 2018 bietet ÖBB-Infrastruktur auf ihrem Streckennetz bereits 100 % grünen Bahnstrom und ab sofort 100 % Grünstrom auch für alle Bahnhöfe, Büros, Werkstätten und Containerkräne. Dadurch werden zusätzlich über 30.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.

Die ÖBB sind der erste Bahnkonzern, der zu 100 % "grün" arbeitet und dies u.a. am Wiener Hauptbahnhof so dokumentiert. Foto ÖBB-Michael Fritscher

Die verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen sind in Österreich seit 1990 um mehr als die Hälfte gestiegen. Im Sommer 2018 verkündeten die ÖBB die Umstellung auf 100 % grünen Bahnstrom. Als größtes Klimaschutzunternehmen setzen die ÖBB damit in Österreich einen weiteren Schritt für die Umwelt. Als Teil der Lösung im Kampf gegen den Klimawandel erspart der nachhaltige Verkehr mit der Bahn jährlich rund 3,5 Mio. t CO2. Ein Drittel des benötigten Bahnstroms wird von den eigenen Wasserkraftwerken und dem weltweit ersten Bahnstromsolarkraftwerk der ÖBB-Infrastruktur erzeugt, der Rest des grünen Stroms wird von Partnerkraftwerken geliefert und zugekauft. Die Eigenproduktion von grünem Strom soll aber weiter gesteigert werden. Daher liegt das Augenmerk der ÖBB auf dem Ausbau der eigenen Kraftwerke in Österreich. In die Modernisierung und den Ausbau der Kraftwerke Obervellach, Tauernmoss und Spullersee werden aktuell rund 470 Mio. Euro investiert. "Mit der Umstellung auf 100% grünen Strom für unsere Bahnhöfe, Büros, Werkstätten und mehr, erreichen wir den nächsten Meilenstein in Richtung eines CO2-freien Konzerns. Die Maßnahmen die wir jetzt setzen, sehen wir als Beitrag für die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder", so Andreas Matthä, CEO ÖBB.

Grüner Hauptbahnhof Wien. Am Hauptbahnhof Wien zeigt sich bereits seit fünf Jahren, dass die ÖBB punkto nachhaltigem Energieverbrauch am aktuellsten Stand sind: Das geht von der Geothermie, die den Bahnhof mit Wärme versorgt, bis zur Rückgewinnung von Energie an den Rolltreppen. 13 % des gesamten Energiebedarfs werden mit Hilfe von Photovoltaik- und Geothermie-Anlagen direkt am Hauptbahnhof generiert. Dadurch werden jedes Jahr rund 4.200 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Effizient und energiesparend ist auch die CO2-gesteuerte Belüftung, deren Ventilatoren aufgrund der CO2-Konzentration in der Luft reguliert werden. Und auch die Kunden sind am Bahnhof energieeffizient unterwegs: Bei Fahrten mit den Aufzügen oder Liften wirken die Motoren wie Generatoren und speisen die "Bremsenergie" als Strom ins Netz zurück.

Klimaschutz bei den ÖBB. Der Ausbau von Park&Ride-Anlagen, neue E-Tankstellen, die Einführung der E-Autos sowie der Rail&Drive-Flotte, Ausgleichsmaßnahmen bei Bauprojekte, weitere Streckenelektrifizierungen und attraktive Streckenangebote sind nur einige Beispiel, die noch mehr motivieren, auf die Bahn umzusteigen. Damit sind die Reisenden nicht nur komfortabler und schneller, sondern auch umweltfreundlich unterwegs. Schließlich ist eine ÖBB-Bahnfahrt 15-mal klimafreundlicher als dieselbe Reise mit dem Pkw bzw. 31-mal "grüner" als mit dem Flugzeug. Auch jede Tonne Fracht auf Schiene statt auf der Straße spart CO2 und belastet die Umwelt 21-mal weniger als der Straßentransport. Wer also entscheidend zum Klimaschutz beitragen will, fährt mehr Bahn. Quelle: ÖBB / DMM