Paris Airshow im Juni 2021 abgesagt

Auch in 2021 finden einige bedeutende Großmessen nicht statt. Jetzt hat das Management des Salon International de l’Aéronautique et de l’Espace Paris-Le Bourget beschlossen, die für den 21. bis 27. Juni 2021 geplante Ausgabe der Paris Air Show 2021 abzusagen.

Hintergrund ist die nach wie vor herrschend Unsicherheit im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie. Alle Experten gehen davon aus, dass es im nächsten Jahr keine nachhaltige Besserung geben wird. Daran ändern auch mögliche Impfstoffe nichts, bei denen niemand vorhersagen kann, welche Langzeitwirkungen sie beim Menschen verursachen. Üblicherweise dauert die Prozedur bis zur Zulassung eines tatsächlich wirksamen Impfstoffs, der dann so gut wie keine Nebenwirkungen auf den Menschen hat, bis zu zehn Jahre. Dass es diesmal so schnell ging, ruft bei Medizinern Sorgen hervor.

Den Ausstellern aus der Luftfahrt-Branche sollen die bereits die gezahlten Beträge in voller Höhe zurückerstattet werden. Direktor Patrick Daher betont, der Ausrichter der Airshow arbeitet schon jetzt daran, sicherzustellen, dass die Ausgabe 2023 die Schau der Erneuerung im Dienste der Luft- und Raumfahrt auf globaler Ebene sein wird. Während der Messe werden oft in großem Umfang Käufe, Bestellungen und Vorbestellungen zwischen Flugzeugbetreibern, Airlines und Herstellern geschlossen. Ob das 2021 möglich gewesen wäre, daran haben Airbus wie Boeing sowie die anderen Flugzeughersteller ihre ganz großen Zweifel.

Die Pariser Luftfahrtschau oder Pariser Aérosalon ist eine internationale Luftfahrtmesse auf dem Flughafen Le Bourget nahe Paris. Die Messe mit zahlreichen Exponaten, oft Weltneuheiten,  findet alle zwei Jahre (alle Jahre mit ungeraden Jahreszahlen seit 1949) im Juni, stets im Wechsel mit der Farnborough International Airshow und der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung Berlin statt. Der 53. Salon du Bourget findet nun nicht vom 21. bis 27. Juni 2021 in Le Bourget statt, sondern erst 2023. Die nächste dieser Riesen-Messen ist für 2022 in UK anberaumt. Quelle: aerotelegraph / DMM