Saudische Königsfamilie sorgt für Verdruss

Die Königliche Familie aus Saudi Arabien sorgt in Südfrankreich derzeit für Riesenärger unter Touristen und Einheimischen. Die Scheichs lassen sich nämlich gleich für ein paar Wochen an der französischen Riviera in ihrem Luxusdomizil in Vallauris nahe dem bekannten Strand von Mirandole nieder samt großem Gefolge. Tausende Touristen und auch die Bewohner der Region müssen darunter leiden. Denn sie dürfen nicht mehr ans Meer.

Besagter Strand ist nur über eine Bahnunterführung erreichbar. Dieser Tunnel ist seit der Ankunft der arabischen Herrscherfamilie gesperrt, u.a. durch eine mysteriöse Betonplatte, was bei Tausenden von Besuchern und Anwohnern die Zornesröte ins Gesicht trieb. Die Absperrung und das Verbot für Einheimische und Touristen, ihren eigenen Strand zu betreten, sei absolut illegal, betonten örtliche Lokalpolitiker. Die Araber ihrerseits machen Sicherheitsbedenken geltend, nachdem sie einige Jahr lang ihre Nobel-Villa nicht aufgesucht hatten. Eigens für die Scheichs wurde vor einigen Wochen von deren monströser Villa ein direkter Zugang zum Strand gebaut.

Die einheimische Bevölkerung hat zusammen mit den lokalen Behörden Klage gegen die Aussperrung erhoben, zumal das Strandverbot zu keinem Zeitpunkt vorher angekündigt worden sein soll. Angeblich soll auch der Zugang der Saudis zum Strand schwarz und damit illegal errichtet worden sein, sagte Vallauris Bürgermeisterin Michelle Salucki gegenüber der Tageszeitung Nice Matin. Zwar sollte die örtliche Polizei die Absperrungen wieder beseitigen, jedoch ließ dann der Sub-Prefect der Stadt Grasse wissen, dass die Präfektur der Saudi-Familie gestattet hatte, den Strand für sich allein nutzen zu dürfen. Quelle: Nice Matin / DMM