Schweiz verteuert das Fliegen

In seiner Herbstschlusssitzung hat das Schweizer Parlament das „CO2-Gesetz“ verabschiedet, das u.a. auch die Flugticketabgabe beinhaltet. Damit verteuert sich das Fliegen für Schweizer Bürger.

22 Vorlagen kamen parlamentarisch unter Dach und Fach, heißt es auf der Website parlament.ch. Mit 129 : 59 Stimmen bei 8 Enthaltungen (Nationalrat) und 33 : 5 Stimmen bei 6 Enthaltungen (Ständerat) wurde das das CO2-Gesetz, das verschiedene klimapolitische Massnahmen zur Verminderung von Treibhausgasemissionen bis 2030 enthält, verabschiedet. Mit dem CO2-Gesetz sollen die Treibhausgasemissionen in der Schweiz bis zum Jahr 2030 um 50 % gesenkt werden. Der Verpflichtung müssen alle Bürger und Unternehmen nachkommen. 75 % der Maßnahmen zur Reduktion des Schadstoffausstoßes bis 2030 müssen im Inland erfolgen.

Auf Flugtickets für kommerzielle Passagierflüge wird künftig eine Abgabe zwischen 30 und 120 CHF erhoben, je nach Distanz und Klasse. Es handelt sich um eine Lenkungsabgabe: Belohnt werden jene, die wenig oder gar nicht fliegen.

Eine Lenkungsabgabe eingefügt hat der Nationalrat auch für die Geschäftsluftfahrt und Privatflüge. Passagierflüge außerhalb des kommerziellen Luftverkehrs etwa mit Business-Jets sollen mit einer Ticketgebühr von 500 bis 5.000 CHF beaufschlagt werden, abhängig von der Größe des Flugzeugs. Quelle: parlament.ch / DMM