Triplseseven wurde durchgeschüttelt...

Eine Tripleseven der British Airways geriet am 16. Juni 2023 westlich der Andamanen- und Nikobareninseln in heftige Turbulenzen. Drei Mitglieder des Kabinenpersonals wurden erheblich verletzt. Auch Passagiere, die nicht angeschnallt waren, erlitten Blessuren.

Die BA-Boeing 777-300 (Kennzeichen G-STBL) war als Flug BA-12 am späten Abend des 15. Juni in Singapur Changi gestartet und sollte nach London Heathrow fliegen. Über dem Golf von Bengalen geriet die Großraummaschine in der Höhe von 9.200 Meter etwa 950 Seemeilen nordwestlich von Singapur in massive Turbulenzen. Drei Flugbegleiterinnen wurden verletzt, eine am Kopf, als ein Trolley gegen ihren Kopf prallte, eine zweite erlitt einen Knöchelbruch, eine dritte erlitt schwere Prellungen an der Hüfte. Auch einige Passagiere, die nicht angeschnallt waren, wurden in Mitleidenschaft gezogen. Weil zu diesem Zeitpunkt die Essensausgabe im vollen Gang war, flogen die Tabletts mit Speisen und Getränken an die Decke und durch die Kabine. Die Piloten beschlossen daruafhin umzudrehen und nach Singapur zurückzukehren, wo das Flugzeug etwa zweieinhalb Stunden später sicher landete. Das Flugzeug blieb fast zwei ganze Tage (etwa 44 Stunden) am Boden und startete dann als Flug BA-12D Richtung Heimat Großbritannien.

Der Zwischenfall ereignete sich gegen 17:50 UTC westlich der Andamanen- und Nikobareninseln. Zu dieser Zeit gab es ein großes Gebiet mit tiefer Konvektion, das auf Satellitenbildern gut sichtbar war und sich einige hundert Kilometer östlich von Sri Lanka befand. Offensichtlich streifte der BA-Flug den nördlichen Rand dieses Gebiets. Wären die Piloten etwa 150 km weiter nach Norden abgewichen, hätten sie die schweren Turbulenzen vielleicht vermeiden können. Quelle: DMM