Am 16.01.2020 hatte ein dritter Versuch stattgefunden, mit Hilfe der beiden designierten Schlichter Matthias Platzeck und Frank-Jürgen Weise einen Befriedungsversuch im Großkonflikt zwischen dem Lufthansa-Konzern und der Flugbegleitergewerkschaft UFO zu erzielen. Doch scheiterte der Versuch. Eigentlich war beidseitig vereinbart, aus den Gesprächen mit den Schlichtern nicht zu berichten. Doch lieferte die LH am 16.01.2020 eine ausführliche Pressemitteilung und schilderte ihre Sicht der Dinge.
Allerdings schien auch seitens der Schlichter keine weitere Vorgehensweise mehr möglich, um einen Weg aus dem Konflikt zu finden. Vorschläge von deren Seite waren nicht konsensfähig, so die Kabinengewerkschaft. Einen weiteren Anbahnungsversuch unter den gleichen Voraussetzungen kann und wird es nicht geben, meldete UFO am 17. Januar.
Das Platzen der Lösung vom November, der Entlassung von Dr. Bettina Volkens, die Weigerung von Lufthansa sich mit dem grundlegenden Konflikt auseinanderzusetzen, der nicht nur zwischen Lufthansa und UFO, sondern auch zwischen dem Konzern und seinen Mitarbeitern besteht, belegt, dass eine Lösung derzeit nicht gewollt ist, stellt UFO fest. Hier scheint es weiter um „Sieg oder Niederlage2 gegen die eigenen Beschäftigten und deren Vertreter zu gehen.
2019 hatte UFO insgesamt dreimal zu Streiks aufgerufen mit der Konsequenz, dass die LH und Tochter-Airlines zahlreiche Flüge streichen mussten. Quelle: UFO / DMM