USA verschärfen Einreiseregeln

Die Sorgen um die Omikron-Variante von Covid-19 – die Virausvariante ist nun auch in den USA angekommen – haben nicht nur das Vertrauen der Anleger erschüttert, sondern auf der Politik. Die will nun die Zügel in Sachen Einreise von Ausländern wieder anziehen, wie es DMM bereits angekündigt hat.

Der Dow fiel am Dienstagmittag um mehr als 600 Punkte. Der CNN Business Fear & Greed Index, der sieben Stimmungsindikatoren misst, ist in den letzten Tagen wieder in den Bereich der Angst abgerutscht und liegt nicht weit vom Niveau einer extremen Furcht entfernt. Wie Berlin setzt auch Washington auf die Hoffnung, dass die USA nicht zu den Shutdowns vom März 2020 zurückkehren müssen, auch wenn die Gesellschaft n Amerika gelernt hat, mit dem Virus zu leben, was den Markt und die Wirtschaft widerstandsfähiger gemacht hat.

Um das Land und dessen Bürger jenseits des Großen Teichs zu schützen, sollen die Einreisebestimmungen kurzfristig verschärft werden. Alle ausländischen Besucher müssen nach der Landung bei der Immigration bzw. an sämtlichen Grenzübergängen der Vereinigten Staaten einen negativen PCR-Testnachweis vorlegen, der vor der Abreise in die USA höchstens 24 Stunden alt sein darf. Mit der nun auch in den USA aufgetauchten Omikron-Variante von Covid-19 überarbeitet die US-Regierung die Einreisebestimmungen für internationale Reisende. Angekündigt wurden heute, Donnerstag, 02. Dezember 2021, eine Vielzahl neuer Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit.

Das Weiße Haus kündigte heute Vormittag (auch auf der Website einzusehen) an, dass die Vereinigten Staaten die Testprotokolle für ankommende internationale Reisende unabhängig von Staatsbürgerschaftsstatus, Impfstatus und unabhängig vom Herkunftsland verstärken werden. Ab 06. Dezember 2021 müssen alle internationalen Reisenden innerhalb eines Tages nach der Reise den Nachweis eines negativen PCR-Tests vorlegen. Die Biden-Administration hat außerdem angeordnet, dass in allen allen öffentlichen Verkehrsmitteln, in allen Zügen sowie auf allen Flügen bis mindestens 18. März 2022 Schutzmasken zu tragen sind. Die Mindeststrafe bei Nichteinhaltung der neuen Vorschriften beträgt 500 US-Dollar und erhöht sich auf 3.000 US-Dollar für Wiederholungstäter.

Nach Angaben der U.S. Travel Association erwogen Bundesbeamte die Möglichkeit einer siebentägigen Quarantänezeit und einer Testpflicht nach der Ankunft für internationale Reisende, unabhängig von Staatsbürgerschaft oder Impfstatus. Der Reiseverband wies dieses Ansinnen zurück mit Verweis auf die verheerenden Auswirkungen speziell auf die US-Reisebranche, aber auch auf die gesamte US-Wirtschaft.

Die jetzt in Kalifornien entdeckte Omikron-Variante wurde bei einer vollständig geimpften Person entdeckt, die am 22. November aus Südafrika zurückgekehrt und am 29. November positiv auf Covid-19 getestet worden war. Die Variante wurde inzwischen in 29 Ländern weltweit identifiziert. Ihren Ursprung hat Omikron in Südafrika. Inzwischen überflutet das hoch ansteckende Virus ganz Europa, aber auch Australien, Japan und Hongkong.

Zusätzlich zu neuen restriktiven Maßnahmen ordnete Joe Biden an, dass die Impfkampagnen zu verstärken sind und die Menschen eine Auffrischungsimpfung machen müssen. Präsident Biden wird heute voraussichtlich die Unternehmen auffordern, ihre Impf- und Testbemühungen fortzusetzen. 60 % aller US-amerikanischen Firmen melden, dass sie Ihre Beschäftigten bereits geimpft haben und sie zusätzlich auch getestet werden.  

Die neuen Bestimmungen werden sicher nicht ohne Auswirkung auf das Reiseverhalten von Europäern Richtung Vereinigte Saaten bleiben, so Experten. Denn ohne kurzfristige PCR-Tests geht auch bei Firmenreisenden nichts mehr. Quelle: CNN / USA.gov / DMM