Visa-Freiheit für Usbekistan

Seit wenigen Tagen ist die Einreise nach Usbekistan für Staatsbürger aus der Deutschland, Österreich und der Schweiz visumfrei. Geschäfts- und Privatreisende können ohne Visum bis zu 30 Tage im Land bleiben.

Stastspräsident Shavkat Miromonovich Mirziyoyev will das zentralasiatische Land nun aus der Selbstisolation befreien und vereinfacht die Visa-Regeln, um Touristen anzulocken. Seit ein paar Jahren boomt der Tourismus in Usbekistan und mit den neuen Visabestimmungen soll die Besucherzahl weiterhin steigen. Für die Usbeken bedeutet dies mehr Arbeit und Einkommen. Der Binnenstaat Usbekistan und Nachbar Kasachstans, seit 20. Juni 1991 unabhängig von der UdSSR, sieht Deutschland als eines der wichtigsten Partner. Dies geht u.a. auf die Tatsache zurück, dass Deutschland einer der wichtigsten Abnehmer von usbekischem Erdgas ist. Es gibt etwa 55 deutsche Firmenvertretungen in Usbekistan.

Der Tourismus in Usbekistan befindet sich im Aufbau. Die Infrastruktur entspricht noch nicht durchgängig den Ansprüchen eines international ausgerichteten Tourismus. In Taschkent, Samarkand, Buchara und Chiwa entsprechen mittlerweile viele Hotels dem internationalen Standard u. a. mit kostenlosem Internetzugang. Oft sind in den Hotels Geldautomaten oder Bankfilialen untergebracht, sodass man sich jederzeit problemlos mit Bargeld versorgen kann. Derzeit ist der meiste Tourismus entlang der alten und im Aufbau befindlichen neuen Seidenstraße (Straße und Eisenbahnneubaulinie) zu finden, die das Land in fast der gesamten Länge durchzieht. Die Regierung hat den Tourismus als einen wichtigen Wachstumsfaktor für die Wirtschaft definiert. Eine Nonstop-Flugverbindung nach Taschkent gibt es ab Frankfurt. Quelle: DMM