Nach der Ankündigung, bei neuen Modellen künftig ausschließlich auf elektrifizierte Antriebe zu setzen, unterstreicht Volvo mit der schnellen Umsetzung der Abgasnorm Euro 6d-Temp erneut seine Vorreiterrolle in den Bereichen Antriebstechnik und Umwelteigenschaften.
Die Abgaswerte der Euro 6d-Temp Norm werden im WLTP-Zyklus (Worldwide Harmonised Light Vehicles Test Procedure) ermittelt. Dieser liefert im Vergleich zum bisherigen Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) realitätsnähere Verbrauchs- und Emissionswerte: Der neue Testzyklus wird länger und bei höheren Geschwindigkeiten gefahren, berücksichtigt den Einfluss von Sonderausstattungen und umfasst zusätzliche Fahrsituationen. Wie bisher handelt es sich beim WLTP-Verfahren um eine Messung auf dem Prüfstand.
Zusätzlich werden für Euro 6d-Temp erstmals auch Schadstoffemissionen berücksichtigt, die unter realen Fahrbedingungen gemessen werden (Real Driving Emissions – RDE). Euro 6d-Temp liefert damit nicht nur realistischere Angaben zu Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemissionen, sondern überprüft sie auch im realen Straßenverkehr. Verpflichtend für alle Neuzulassungen ist Euro 6d-Temp ab 01. September 2019.
Erreicht werden die Grenzwerte der Abgasnorm bei Volvo u.a. durch den Einsatz neuer Abgasreinigungstechniken. So sind die Benzin-Direkteinspritzer der Volvo Drive-E Motorenfamilie mit einem Benzinpartikelfilter ausgerüstet. Dieser filtert die durch die Direkteinspritzung entstehenden Partikel aus dem Abgas. Die Dieselmotoren arbeiten mit der selektiven katalytischen Reduktion (SCR) zur Verringerung der Stickoxid-Emissionen (NOX). Dabei wird eine Harnstofflösung in das Abgasreinigungssystem eingespritzt. Beim Durchströmen der Abgase durch den SCR-Filter reagieren die Stickoxide mit der Harnstofflösung und werden in Stickstoff, Wasser und winzige Mengen an Kohlendioxid umgewandelt. Die NOX-Emissionen werden durch das SCR-Verfahren um bis zu 90 % reduziert. Quelle: Volvo / DMM